4G

Siemens demonstriert Mobilfunk der vierten Generation

Technologie setzt auf vorhandenen Infrastrukturen auf
Von Christian Horn

Siemens demonstrierte auf seiner Hausmesse "Mobile Network Evolution Days" in München den Mobilfunk der vierten Generation. Mit dem UMTS-Nachfolger sollen mobile Datenübertragungsraten auf vorhandenen UMTS-Frequenzen von bis zu 100 MBit/s möglich werden. Zum Vergleich: Der Mobilfunk der dritten Generation mit UMTS leistet heutzutage gerade einmal Downloadraten von 384 kBit/s. Mit dem UMTS-Turbo HSDPA werden aktuell Datenraten von 1,8 MBit/s geboten; in weiteren Ausbaustufen soll HSDPA bis zu 15 MBit/s schnell werden. Bei der 4G-Demonstration in München übertrug Siemens hoch auflösende HDTV-Videos bereits mit Datenraten von 5 MBit/s.

"Wir sind bei der Entwicklung dieser Technik Pionier", erklärte Christoph Caselitz, Leiter von Mobile Networks bei Siemens Communications [Link entfernt] . Die so genannten "Next Generation Mobile Networks" (NGMN) würden auf vorhandenen Infrastrukturen aufsetzen und könnten ab dem Jahr 2010 kostengünstig von den Mobilfunk-Netzbetreibern eingeführt werden. Die neue Technologie erlaube eine effizientere Ausnutzung des Funkspektrums, biete kürzere Latenzzeiten und eine vereinfachte Netzwerk-Architektur. Die neue Technologie basiert wie WiMAX oder Flash-OFDM auf OFDM (Orthogonal Frequency Division Multiplexing).