Modulation

T-Com: Neuer Übertragungs-Rekord im Glasfasernetz

Meilenstein für den Breitbandausbau
Von Marie-Anne Winter

T-Com hat als erster Anbieter eine Übertragung im Glasfasernetz mit 43 Gigabit pro Sekunde (Gbit/s) über eine Entfernung von mehr als 1 000 Kilometer mit einem neuartigen Modulationsverfahren erfolgreich durchgeführt. Damit sei ein neuer Meilenstein für den Ausbau der Breitbandinfrastruktur in Deutschland geschafft.

Die neue Übertragungstechnik ermöglicht nach Angaben der T-Com die Nutzung bereits bestehender Glasfaser-Infrastruktur für Highspeed-Übertragung von insgesamt bis zu 6,4 Terabit pro Sekunde (160 Kanäle mal 43 Gigabit) über große Entfernungen. Möglich machte den erfolgreichen Rekord-Feldversuch eine neue optische Übertragungstechnik des T-Com Technologiepartners Ericsson. Diese "next generation trasmission"-Technologie basiert auf einem neu entwickelten Modulationsformat. Damit lassen sich die bei diesen Übertragungsgeschwindigkeiten verstärkt auftretenden Störeffekte in der Glasfaser kompensieren.

Die T-Com kann auf diese Weise die Transportkapazitäten im Backbone, dem Kernnetz, deutlich erhöhen. Für Roland Kittel, T-Com-Vorstand Technik, führt der erfolgreiche Rekordversuch die Breitbandstrategie der Geschäftseinheit fort: "Mit dem Testlauf bekräftigen wir erneut die Innovationsführerschaft von T-Com im Breitbandbereich und tragen gleichzeitig der rasanten Entwicklung des Telekommunikationsmarktes vorausschauend Rechnung. Auch mit dieser technologischen Entwicklung ist T-Com führend."

Die erfolgreiche Übertragung über eine Distanz von mehr als 1 000 Kilometern bestätige im Rekord-Feldversuch die Zuverlässigkeit weise Endpunkt des Versuchs war Nürnberg (Franken) mit einer Schleife über Oschatz (Sachsen). Beide Städte sind über Ericsson-Equipment an das T-Com-Glasfasernetz angebunden.