ökologisch?

EU-Kommission: Initiative für umweltfreundlich hergestellte Handys

Namhafte Hersteller verpflichten sich zu ökologisch verträglicher Produktion
Von Ralf Trautmann

Ein von der EU-Kommission angestoßenes Projekt hinsichtlich der Umweltverträglichkeit von Mobiltelefonen zeigt offensichtlich Erfolge: An der Initiative arbeiten neben Nokia mittlerweile auch andere namhafte Firmen wie Panasonic, Motorola, Intel und Vodafone mit. Ziel ist eine durchweg ökologisch verträgliche Produktion von Handys, die sich vom Abbau der benötigten Rohstoffe über die für die Herstellung verwendete Energie und die Materialien bis hin zur schlussendlichen Entsorgung des Produktes erstreckt.

Die EU-Kommission strengt jetzt eine Ausweitung der Umweltmaßnahmen an: So sollten zum Beispiel Handys bei Anschluss an das Ladegerät signalisieren, dass der Akku vollständig geladen wurde: Wenn nur 10 Prozent der Handy-Nutzer ihre Mobiltelefone nach dem Aufladen direkt vom Netz nehmen würden, könnten von der gesparten Energie nach Schätzungen von Nokia 60 000 Haushalte in Europa mit Strom versorgt werden. Zudem sollen die Recycling-Systeme optimiert werden, um die Rücklaufquote alter Geräte zu erhöhen. Hier steht nach Angaben der EU-Kommission vor allem die bessere Information der Kunden im Vordergrund.