Comeback

xxl-telefonie.de wieder nutzbar (aktualisiert)

Einwahlnummer funktioniert nach längerem Ausfall wieder
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Der Werbetelefonie-Anbieter xxl-telefonie.de hat seine Einwahlnummer nach mehr als vierwöchiger Unterbrechung wieder freigeschaltet. Bei Tests der teltarif.de-Redaktion konnten heute wieder Gespräche über die Leitungen des Unternehmens geführt werden. In einer E-Mail an betroffene Kunden begründete der Anbieter die längere Unterbrechung mit einer "längeren urlaubsbedingten Abwesenheit des zuständigen Mitarbeiters". Daher habe man erst heute bemerkt, dass es nicht mehr möglich war, die Einwahlnummer zu erreichen. Allerdings klingt dies bei einem Zeitraum von mehr als einem Monat unwahrscheinlich. Über die genauen Hintergründe der Unterbrechnung ist nichts bekannt, entsprechende E-Mail-Anfragen der teltarif.de-Redaktion blieben unbeantwortet.

Bereits Mitte August berichteten wir über den Ausfall der Zugangsnummer zum Abtelefonieren der Freiminuten. Die Rufnummern, über die man durch das Anhören von Werbespots oder Musik Freiminuten generieren konnte, waren von der Störung nicht betroffen. Auch der Versand von SMS-Mitteilungen über die Homepage der xxl-telefonie, die von der schweizerischen Bluelines AG betrieben wird, war vom Ausfall nicht betroffen.

De facto verdient xxl-telefonie sein Geld offenbar hauptsächlich durch eingehende Gespräche und die bei Anrufen aus anderen Netzen anfallenden Interconnection-Gebühren. Nur so ist zu erklären, dass z.B. seit dem Start des Anbieters keine neuen Werbespots mehr hinzugekommen sind und auch das Anhören von Musik zur Generierung von Freiminuten ausreicht. Allerdings besteht die Gefahr, dass die Kostenkalkulation von Flatrate-Anbietern nicht aufgeht, wenn die Kunden intensiv Dienste wie die xxl-telefonie nutzen.

Wie teltarif.de-Leser bemerkten, hat z.B. Tele2 die Rufnummern zur Generierung von Freiminuten für Kunden, die den Maxx-Tarif nutzen, gesperrt. Andere Anbieter könnten auch dazu übergehen, die Anwahl der xxl-telefonie-Nummern zu tarifieren, was für Kunden, die den Dienst nutzen, sehr schnell recht teuer werden kann. Eine solche Maßnahme stünde nicht einmal im Widerspruch zum Flatrate-Tarif, da man die Anwahl einer Werbetelefonie-Einwahlnummer wohl eher als Nutzung eines Dienstes und nicht als normales, vom Pauschaltarif abgedecktes Gespräch auslegen kann.