Test

Stiftung Warentest prüft VoIP-Produkte

Skype bei Softphones mit schlechtester Tonqualität
Von Ralf Trautmann

Internet-Telefonie lässt sich mit sehr unterschiedlicher technischer Ausstattung realisieren. Als einfachste Variante bietet sich die Nutzung über so genannte Softphones an, das heißt einer Lösung aus Software und Headset. Wer mehr Komfort wünscht, kann auch wahlweise ein spezielles VoIP-Phone verwenden, das einem "normalen" Telefon gleicht. Aber auch ein solches kann mittels einem VoIP-fähigen Router oder einem IP-Adapter genutzt werden. Die Stiftung Warentest hat jetzt verschiedene VoIP-Produkte einem Praxistest unterzogen.

Im Bereich der Softphones wurden drei kostenlose Kandidaten getestet, wobei die Variante von freenet am besten abschnitt. Während die Software von Nero als eher durchschnittlich bewertet wurde, lag Skype hinsichtlich der Tonqualität auf dem letzten Platz, zeichnete sich aber durch seine einfache Handhabung aus.

Bei den IP-Telefonen wurden zwei schnurlose Geräte von Siemens und ein WLAN-Gerät von UTStarcom sowie ein kabelgebundenes Modell von Grandstream getestet, wobei lediglich das Siemens Gigaset C450 IP eine ansprechende Leistung gezeigt habe. Das UTStarcom F1000 weise vor allem vom Klang her Schwächen in Form von Unterbrechungen auf, das Grandstream BudgeTone habe eine klobige und unhandliche Form.

Der WLAN-Router Fritz!Box Fon WLAN von AVM war dagegen das einzige Gerät seiner Art im Test und wurde vor allem für seine einfache Bedienung gelobt, die auch für Laien verständlich sei. Dies konnte wohl von den beiden IP-Adapter von Grandstream HandyTone-486 und SPA3000 von Linksys nicht behauptet werden: Beide seien hinsichtlich der Dokumentation schlecht ausgestattet. Während diese beim Grandstream gänzlich fehlten, war sie beim Linksys kompliziert und lediglich in Englisch gehalten.