IPTV

Neuer Ärger für T-Home: BNetzA will einheitlichen Standard

BNetzA-Präsident Kurth will Endgeräte-Chaos vermeiden
Von Thorsten Neuhetzki

Der Deutschen Telekom steht für ihr angekündigtes IPTV-Produkt T-Home offenbar neuer Ärger ins Haus. Nachdem es zuletzt in einem Bericht der Financial Times Deutschland hieß, dass der Start offenbar erst mit Verspätung erfolgen werde, meldet sich nun die Bundesnetzagentur zu Wort. Im Gespräch mit der Berliner Zeitung sagte deren Präsident Matthias Kurth, er fordere, dass Set-Top-Boxen für Internetfernsehen ein System verwenden müssen, die auf dem so genannten Common-Scrambling-Algorithmus aufsetzen.

Der Grund für die Forderung des Präsidenten, die sich zunächst etwas abstrakt anhört, ist einfach: Er will gewährleisten, dass der Nutzer freie Wahl zwischen unterschiedlichen Angeboten hat. Dem sei aber nicht so, wenn er sich pro Anbieter eine Set-Top-Box ins Wohnzimmer stellen muss, weil jeder Anbieter mit einem anderen Standard arbeitet.

Die Telekom will mit einer Microsoft-Plattform starten. Diese Verschlüsselungsmethode will die BNetzA nach Angaben der Berliner Zeitung zunächst dulden. "Allerdings nur so lange, bis ein einheitlicher europäischer Standard für die Verschlüsselung von Internet-Fernsehen über DSL gefunden ist", heißt es.