Konsolidierung

Nokia will billigere Handys herstellen

Nokia will auch in den Schwellenländern mehr Marktanteile
Von ddp / Marie-Anne Winter

Der finnische Konzern Nokia will billigere Handys herstellen, um seine Weltmarktführerschaft auszubauen. "Wir müssen noch billiger werden", sagte der Vorstandsvorsitzende, Olli-Pekka Kallasvuo, heute dem Fernsehsender CNBC Europe [Link entfernt] . Eine Ausweitung des Marktanteils müsse nicht bedeuten, dass Nokia weniger profitabel sein werde, sagte der Manager. Wachstum sieht er bei Telefonen für das Mobilfunknetz der dritten Generation und in Schwellenländern wie China. In diesen Märkten werde auch die Konsolidierung hilfreich für Nokia sein.

Der Konzern hatte zuvor wie berichtet seine Zahlen für das zweite Quartal veröffentlicht. Danach wurden 78,4 Millionen Handys und damit 29 Prozent mehr Geräte verkauft als ein Jahr zuvor. Im Vergleich zum ersten Quartal habe sich ein Plus von vier Prozent ergeben.

Den branchenweite Handyabsatz bezifferte Nokia mit 230 Millionen Stück, was einem Wachstum von 26 Prozent zum Vorjahr und um sieben Prozent zum Vorquartal entspreche. Der eigene Marktanteil sei von 33 Prozent im Vorjahr auf 34 Prozent gestiegen. Der Umsatz im Handy-Geschäft habe um 21 Prozent auf 5,9 Milliarden Euro zugenommen.

Mit Blick auf das Gesamtjahr rechnet Nokia weltweit mit einer Zunahme des Handyabsatzes um 15 Prozent oder mehr gegenüber den geschätzt rund 795 Millionen Stück im Jahr 2005.