Subventioniert

klarmobil: Jetzt auch Laufzeitverträge mit Handy

Kunden müssen aber Grundgebühr und Mindestumsatz zahlen
Von Thorsten Neuhetzki

Beim mobilcom-Ableger klarmobil gibt es ab sofort auch Laufzeitverträge mit subventioniertem Handy. Entsprechende Angebote können potenzielle Kunden ab sofort über die Homepage des Anbieters abschließen. Zum Start gibt es dabei zwei verschiedene Tarife mit zwei unterschiedlichen Handys. In beiden Fällen muss der Kunde eine monatliche Grundgebühr zahlen, akzeptiert einen Mindestumsatz und höhere Minuten- und SMS-Preise als bei den herkömmlichen klarmobil-Tarifen.

Der basic-Tarif von klarmobil kostet den Kunden über eine Laufzeit von zwei Jahren monatlich 4,95 Euro. Hinzu kommt ein Mindestumsatz von 2 Euro monatlich. Dafür bekommt er das Nokia 6020, das auf der klarmobil-Seite mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 209 Euro angegeben wird, kostenlos dazu. Allerdings: Im Internetversandhandel ist das Gerät schon für etwa 100 Euro zu finden. Bei klarmobil zahlt der Kunde über zwei Jahre gesehen 118 Euro Grundkosten - den Mindestumsatz noch nicht eingerechnet.

Ähnliches gilt für den Profi-Tarif und das kostenlos angebotene Motorola Razr V3. Hier muss der Kunde monatlich 7,45 Euro zahlen, hinzu kommt ein Mindestumsatz von 2,50 Euro. Über zwei Jahre gesehen zahlt der klarmobil-Kunde im Profi-Tarif also 178,80 Euro Grundkosten - auch hier den Mindestumsatz nicht mitgerechnet. Im Versandhandel findet sich das Gerät hingegen schon für 150 Euro - ohne Mindestumsatz und höhere Minutenpreise als üblich.

SMS- und Minutenpreise sind höher

19 Cent pro Minute sollen die Kunden pro Gesprächsminute zahlen. Üblicherweise sind es beim im 60/10-Takt abgerechneten klarmobil-Tarif 18 Cent pro Minute. Auch die beiden neuen Tarife werden im 60/10-Takt abgerechnet. SMS kosten ebenfalls 19 Cent - 6 Cent mehr als sonst. In beiden Tarifen zahlt der Kunde zudem ein Einrichtungsentgelt von 19,95 Euro - ein Startguthaben gibt es dafür nicht.

Unterm Strich machen die beiden Angebote für die Kunden also - wie bei subventionierten Endgeräten fast immer - nur dann Sinn, wenn der volle Betrag für den Handykauf im freie Handel nicht auf einmal aufgebracht werden kann. Doch auch hier gibt es wie berichtet etwa beim Mitbewerber simply Handys auf Ratenzahlung als Alternative.

Rufnummernmitnahme bei herkömmlichen klarmobil-Tarifen mit 10 Euro Bonus

Wer seine Rufnummer behalten und zu klarmobil wechseln möchte, zahlt dafür üblicherweise 9,95 Euro an klarmobil - zusätzlich zu den Portierungskosten in Höhe von 20 bis 30 Euro, die beim bisherigen Anbieter anfallen. Seit gesten und noch bis Ende des Monats verzichtet klarmobil auf diese Kosten für die eingehende Portierung und zahlt den Kunden zusätzlich 10 Euro Bonus, wenn sie ihre Rufnummer mitbringen. Hier reagiert klarmobil offenbar auf die Aktion des Mitbewerbers simply, der bereits seit einigen Tagen und ebenfalls noch bis Ende des Monats Portierungskosten in Höhe von bis zu 25 Euro übernimmt,