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T-Mobile verbietet Messaging über UMTS

Klausel kommt derzeit aber noch nicht zur Anwendung
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Wie bereits berichtet hat der britische Ableger von T-Mobile neben der Nutzung von Voice-over-IP auch die Verwendung von Instant Messaging-Diensten beim web'n'walk-Professional-Datentarif ausgeschlossen. Das Unternehmen droht seinen Kunden die Kündigung an, wenn VoIP- oder Messaging-Dienste genutzt werden. Auch T-Mobile Deutschland hat nun auf seiner Homepage eine Klausel veröffentlicht, der zufolge die Nutzung von VoIP und Messaging-over-IP im Tarif web'n'walk XL ausgeschlossen ist.

Wie die Pressestelle des Bonner Telekommunikationsunternehmens auf Anfrage von teltarif.de erklärte, fallen hierunter auch Dienste wie ICQ, der AOL Instant Messenger, der Yahoo! Messenger oder der MSN Messenger. Die Pressestelle erläuterte weiter, dass diese Klausel, die in den Fußnoten zur Tarifbeschreibung auftaucht, derzeit nicht angewendet werde.

Man behalte sich lediglich vor, die Nutzung solcher Angebote künftig einzuschränken und beispielsweise eigene Messaging-Dienste anzubieten. Damit müssten die Kunden nicht ganz auf Instant Messaging verzichten. Fraglich bleibt natürlich, wie die Services von T-Mobile aussehen könnten und ob der Netzbetreiber hierfür möglicherweise Zusatzgebühren erhebt. Außerdem stellt sich die Frage, ob mit einem möglichen eigenen Messaging-Service von T-Mobile alle gängigen Chat-Plattformen genutzt werden können.

Andere Netzbetreiber schließen Messaging nicht aus

Vodafone, E-Plus und o2 sehen in den Klauseln zu ihren Datentarifen zwar auch mögliche Einschränkungen bei der Voice-over-IP-Nutzung vor. Mobiles Instant Messaging untersagen die Mitbewerber von T-Mobile in Deutschland aber (noch) nicht. Immerhin müssen Kunden der Telekom-Mobilfunktochter nach Angabe der Pressestelle - im Gegensatz zu Nutzern der Datentarife von T-Mobile UK - keine Sanktionen fürchten, wenn sie einen Messenger nutzen. Allerdings sollte man sich nicht darauf verlassen, dass dies technisch dauerhaft möglich ist.

Fair use-Regelung bei web'n'walk XL noch nicht online sichtbar

Noch nicht auf der T-Mobile-Homepage ersichtlich ist die für den web'n'walk XL-Tarif eingeführte Fair use-Regelung. Stattdessen wird noch immer ein Folgepreis von 1 Euro pro Megabyte angegeben, wenn das Inklusivvolumen von 5 Gigabyte überschritten wird. Das Unternehmen bestätigte aber nochmals auf Anfrage, dass die Kunden schon jetzt von der Neuregelung profitieren.