DMB

Handy-TV: MFD startet erste Testsendungen

LFK setzt sich vor Gericht endgültig gegen Klage von Walk'n Watch durch
Von Stefan Hagedorn

In Vorbereitung des zur Fußball-WM startenden Handy-TV hat der Anbieter Mobiles Fernsehen Deutschland GmbH (MFD) mit ersten Testsendungen begonnen. In den Großräumen Köln, Stuttgart und München sind im so genannten L-Band die Programme ZDF, ZDF.doku, Nick, N24 und das Hörfunkprogramm bigFM2see zu empfangen. Die entsprechenden Empfangsgeräte sollten spätestens Anfang Juni zum Start der Fußball-Weltmeisterschaft zu haben sein.

Allerdings können derzeit die Hörfunksendungen, die via DMB ausgestrahlt werden, entgegen den ursprünglichen Vermutungen nicht mit DAB-Radioempfängern gehört werden. Obwohl laut Beschluss der Landesmedienanstalten das MPEG 1-Layer 2-Übertragungsverfahren eingesetzt werden muss, welches auf dem vom DAB-Hörfunk verwendeten System aufsetzt, konnte bislang nur die Kennung von bigFM2see eingelesen, aber kein Audiosignal empfangen werden. Ob sich dies nach Abschluss des Testbetriebes ändert, bleibt abzuwarten.

LFK gewinnt vor Verwaltungsgericht Stuttgart

Unterdessen hat sich das Verwaltungsgericht Stuttgart der Auswahlentscheidung der Landesanstalt für Kommunikation (LFK) Baden-Württemberg im Bereich Handy-TV angeschlossen. Damit wurde ein Eilantrag des Mitbewerbers Walk'n Watch gegen die LFK-Entscheidung endgültig abgelehnt und Weg für den Start des mobilen TV- und Hörfunkempfangs pünktlich zur Fußball-WM frei gemacht.