WAP-Lösung

Mobile E-Mail: Trend zu WAP-gestützten Lösungen

Studie sagt Push-E-Mail mit einfachen Endgeräten voraus
Von Christian Horn

Während die mobile E-Mail im Unternehmensbereich heute noch weitgehend die Domäne von Unternehmensserver-gestüzten Lösungen wie die des Platzhirschen Blackberry ist, könnte der Trend in den kommenden Jahren zu kostengünstigeren mobilen E-Mail-Lösungen gehen, die auf Mobiltelefonen mit WAP-Unterstützung aufsetzen. Das prognostiziert eine neue Studie des britischen Marktforschungsunternehmens Informa Telecoms & Media. Der Studie zufolge suchen zunehmend Service Provider den Einstieg in das lukrative Geschäft mit der mobilen E-Mail und planen eigene Lösungen auf den Markt bringen, für die keine speziellen Endgeräte wie der Blackberry oder Smartphones mit Windows Mobile Voraussetzung sind.

"Wenn die Lösungen Push-E-Mail über WAP unterstützen und den Nutzern Zugang zu multiplen Mailboxen bieten, werden es teurere Client-Server-Lösungen schwer haben, ihren Vorsprung langfristig aufrecht zu erhalten", erklärt der Koautor der Studie Richard Jesty. Angetrieben von der neuen Konkurrenz werde die Zahl der Nutzer von mobiler E-Mail im Unternehmensbereich bis zum Jahr 2011 auf 212 Millionen Nutzer weltweit steigen, prognostiziert Informa Telecoms & Media.

So wie die Informa Telecoms-Studie Bewegung bei den mobilen E-Mail-Push-Diensten im Unternehmsbereich voraussagt, hatte die im April veröffentlichte Mobinet-Studie 2005 der Unternehmensberatung A.T. Kearny und der Cambridge University für den Privatkunden-Bereich einen Preissturz bei den Push-Diensten vorausgesagt. In der Meldung zur Mobinet-Studie ist auch eine Reihe von schon verfügbaren Blackberry-Alternativen aufgelistet.