Vodafone reagiert mit Umstrukturierung auf Marktsättigung

Der weltgrößte Mobilfunkkonzern Vodafone will mit einer Umstrukturierung stärker auf die Marktsättigung in Europa eingehen. Künftig werde es die drei Schwerpunkte Europa, Schwellenländer und neue Dienste geben, teilte die Gesellschaft heute in London mit. In Europa soll künftig stärker auf Kosteneinsparungen geschaut werden.

Grund sei die Marktsättigung in Deutschland, Großbritannien, Italien und Spanien. Geleitet wird der Bereich von Bill Morrow, der bislang für das Geschäft in Japan verantwortlich ist. Bei den Schwellenländern setzt Vodafone weiter auf starkes Kundenwachstum.

Erster Prepaid-Discounter im Vodafone-Netz

In Deutschland setzt Vodafone neben eigenen neuen Produkten wie den KombiPaketen und der FairFlat für den UMTS/HSDPA-Internet-Zugang seit kurzem auch auf weitere Kooperationen, um seinen Kundenstamm zu vergrößern. Mit smobil, der neuen Mobilfunkmarke von Schlecker, funkt seit Wochenbeginn der erste Prepaid-Discounter im Vodafone-Netz.

Bislang hatte Vodafone sein Netz kaum für Discount-Anbieter geöffnet. Eine Kooperation mit simply wurde im vergangenen Jahr nach wenigen Monaten wieder eingestellt. Der zusammen mit Payback angebotene Volkstarif ist mit einem Minutenpreis von 29 Cent im Vergleich mit den aktuellen Discountern nicht mehr wirklich günstig.

In Kooperation mit der United Internet-Gruppe (1 & 1, web.de, GMX) bietet Vodafone seit Monatsbeginn den Pocket Web an. Das Gerät bietet automatischen E-Mail-Empfang und einen Web-Browser. Dabei gibt es für 9,99 Euro eine Online-Flatrate. Damit ist der Dienst deutlich günstiger als Blackberry, Hiptop oder Sidekick.