Zufriedene Gesichter zur CeBIT-Halbzeit
Die Deutsche Messe AG, der Veranstalter der Computer- und Telekommunikationsmesse CeBIT [Link entfernt] in Hannover, zog am heutigen Tage eine erste Zwischenbilanz. An den ersten drei Messetagen wurden mehr als 200 000 zahlende Messebesucher gezählt. Damit lag man in etwa auf dem Vorjahreswert von 206 000 Besuchern. Zusätzlich arbeiten in Hannover noch etwa 10 000 Journalisten und etwa 60 000 Personen auf den Messeständen der 6 262 Aussteller. Für die Gesamtmesse erwartet Ernst Raue, Mitglied des Vorstandes der Deutschen Messe AG, zwischen 400 000 und 500 000 Besuchern. Die Fachbesucherquote, also jene Besucher, die ausschlaggebend oder mitentscheidend bei IT-Investitionen in ihren Unternehmen mitwirken, liegt aktuell bei 64,3 Prozent nach 59,9 Prozent im Vorjahr.
Wie auch im letzten Jahr kamen eine Vielzahl an Besuchern, nämlich etwa ein Drittel, aus dem Ausland. Insgesamt konnten Besucher aus mehr als 100 Ländern begrüßt werden. Auch konnten seit der Delle im Jahre 2001 wieder mehr Besucher aus den USA und Mittel- und Südamerika begrüßt werden, stark wie in jedem Jahr sind in Hannover die Asiaten vertreten. Herr Raue bezeichnete hier vor allem limitierte Flugkapazitäten als Hemmnis, weshalb nicht noch mehr als 30 000 Menschen aus Asien zur CeBIT kommen könnten.
Die CeBIT findet nicht nur in Hannover, sondern auch virtuell statt. So konnte die Deutsche Messe AG alleine am ersten Messetag auf der Internetseite cebit.de mehr als zwei Millionen Seitenabrufe zählen, im Vergleich zum letzten Jahr waren dies etwa 25 Prozent mehr. Ein Highlight in der elektronischen Berichterstattung war die Eröffnungsfeier am Mittwochabend, die live ins Internet übertragen wurde.
"Communications" und "Public Sector Park" sind Besuchermagneten
Kommunikation ist für 60 Prozent aller Besucher ein wichtiger Grund, nach Hannover zu kommen. Breitband im Festnetz und Mobilfunk ist einer der Megatrends der Messe, betonte Rau heute gegenüber der Presse in Hannover (Lesen Sie dazu auch unsere Zusammenfassung vom gestrigen Abend). Stichworte wie ADSL2+ und VDSL bzw. UMTS und HSDPA stehen dort im Fokus. Internettelefonie (VoIP) und Triple Play, also die Integration von Telefonie, Internet und Fernsehen, sind prägende Anwendungen im Breitband und Themen der Messe.
Den "Public sector park" in Halle 9 bezeichnete Raue als die Leitmesse für den IT-Einsatz in Kommunen. Die Besuchergunst stieg hier nicht nur um 13 Prozent im Vorjahresvergleich, sondern auch die Aussteller konnten die Zahl der qualifizierten Kontakte und Aufträge maßgeblich steigern.
CeBIT aus Sicht der Aussteller gut gestartet
Auch die Aussteller zogen ein gutes Zwischenfazit. Dies ergab eine Kurzumfrage des Bundesverbandes Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) unter seinen Mitgliedsunternehmen. "Für positive Signale zur CeBIT 2006 sorgte bereits Bundeskanzlerin Angela Merkel mit ihrer bemerkenswerten Eröffnungsrede", sagte der Vizepräsident des BITKOM Heinz Paul Bonn. Weiterhin deute sich an, dass die professionellen Anwender mit einer hohen Investitionsbereitschaft auf die Messe kommen. "Die CeBIT hat ihre Stellung als weltweit führende Leitmesse der Hightech-Branche eindrucksvoll bestätigt," lautet das abschließende Fazit von Bonn.