Nach dem T-Com-Haus kommt die T-Com-Stadt
Die Deutsche Telekom sucht in einem mehrstufigen Wettbewerb bis Jahresende die innovativste Stadt in Deutschland - und zu Gewinnen gibt es ein ultra-schnelles Internet- Netz sowie ein zweistelliges Millionen-Euro schweres Projektbudget. In Städten mit einer Einwohnerzahl von bis zu 100 000 sollten sich Verwaltungen und Schulen, Krankenhäuser und Praxisärzte, Handel und Gewerbe, Vereine und soziale Einrichtungen Gedanken machen, welche Projekte aus dem Telekommunikations- und IT-Bereich sie entwickelten könnten, um ihre Aufgaben besser bewältigen zu können, sagte Vorstandschef Kai-Uwe Ricke am Dienstag vor Beginn der Computermesse CeBIT in Hannover. Ricke sieht im Wettbewerb T-City die logische Verlängerung des überaus erfolgreichen T-Com-Hauses in Berlin, das im heimischen Raum die Trends von morgen erlebbar macht.
Die innovativste Stadt soll dann unter anderem mit einem V-DSL-Netz ausgestattet werden, das bei Internet-Zugängen Geschwindigkeiten von bis zu 50 MBit pro Sekunde ermöglicht. Bislang will die Telekom das Glasfaser-Hochgeschwindigkeitsnetz nur in 50 Großstädten einrichten.
T-City: Innovationen von morgen heute erleben
"Gemeinsam mit der Stadt mit den besten Ideen wollen wir erlebbar machen, wie innovative Anwendungen auf der Basis breitbandiger Festnetz- und Mobilfunk-Telekommunikation die gesamtwirtschaftliche Entwicklung in Deutschland vorantreiben und eine echte Steigerung der Lebensqualität ermöglichen", sagte Ricke heute in Hannover. Das Unternehmen stellt für den Wettbewerb und die Implementierung von Netzen und Services im kommenden Jahr insgesamt einen zweistelligen Millionenbetrag zur Verfügung.
Der T-City-Wettbewerb will Eigeninitiative, Kreativität und Netzwerkdenken der Bewerberstädte fördern. Aus den Ergebnissen der wissenschaftlich begleiteten Veränderungsmessung soll Deutschland wichtige Impulse gewinnen. Für das Projekt sucht die Deutsche Telekom auch engagierte Partner aus der Wirtschaft, die an diesem Projekt teilnehmen wollen. So sollen auch Lieferanten für Plattformen, Endgeräte und Contentpartner der Telekom zum Zuge kommen. Derzeit werden die genauen Auswahlkriterien, Zeitpläne und die rechtlichen Bedingungen für das Projekt erarbeitet. Die Deutsche Telekom wird darüber in den nächsten Wochen ausführlich informieren und auf einer eigenen Veranstaltung die genauen Ausschreibungsunterlagen vorlegen.