Smartphone-Viren

McAfee und F-Secure entwickeln Virenschutz für MegaSIM

Ericsson bietet Antiviren-Lösung für Unternehmen
Von Ralf Trautmann

Viren auf Smartphones sind seit längerer Zeit ein Thema und gelten dank steigender Absatzzahlen bei diesen Geräten zunehmend als Bedrohung. Auf Grund immer komplexerer Software sowie Anbindung an das Internet und Bluetooth-Verbindungen werden die mobilen Geräte in Zukunft vermutlich ähnlich gefährdet sein wie herkömmliche PCs.

Sowohl F-Secure als auch McAfee kooperieren jetzt mit dem SIM-Karten-Produzenten M-Systems [Link entfernt] , um Smartphones besser vor Schädlingen zu schützen. Beide Unternehmen haben ihre Antiviren-Programme so optimiert, das sie auf den sogenannten MegaSIM-Plattformen integriert werden können. Somit befindet sich die Software nicht wie sonst üblich im Speicher des Smartphones, sondern direkt auf der SIM-Karte. Diese auf dem 3GSM World Congress präsentierte Lösung hat laut M-Systems den Vorteil, dass jedes mit der Karte verwendete Gerät geschützt wird. Die Virensoftware lasse sich durch die SIM-Integration zudem bedeutend einfacher updaten.

Unternehmenslösung setzt auf zentrale Wartung der Virenschutz-Software

Ericsson beschreitet einen anderen Weg und bietet Mobilfunkanbietern jetzt mit Mobile Device Antivirus einen zentral gesteuerten Virenschutz für Unternehmen, der auch gegen SMS-Spam schützen soll. Die Lösung lässt sich auf allen Smartphones mit Symbian- oder Windows-Betriebssystem einsetzen. Der Virenschutz wird hierbei zentral von einem Administratoren gesteuert und verwaltet, der auf alle Endgeräte zugreifen kann. Somit können jederzeit wichtige Updates durchgeführt sowie Informationen über den Status der Smartphones abrufen werden, um die größtmögliche Sicherheit des mobilen Gerätes zu gewährleisten. Die Software ist Teil des sogenannten Mobile Data Solutions-Angebots, ein Komplett-Pakt zur mobilen Datenübertragung, ist aber auch einzeln oder als gehostete Version zu haben.