peinlich

Ungesicherte Webcams sorgen für peinliche Ansichten

Indiskrete Webcams: Vieles ist nicht für die Öffentlichkeit bestimmt
Von Marie-Anne Winter

In vielen Firmen, Privatwohnungen und an öffentlichen Plätzen sind Webcams installiert. Die Betreiber vergessen jedoch oft, ihre Geräte richtig zu sichern. So kann es passieren, dass peinliche oder intime Momente von anderen Anwendern über das Internet beobachtet und aufgezeichnet werden. Das berichtet die PC-WELT in ihrer heute erscheinenden Ausgabe.

Laut den Computer-Experten sind offene Kameras im Web leicht zu finden. Die richtigen Suchbegriffe dazu kursieren meist in so genanten Foren oder Blogs. Ein vielversprechendes Stichwort ist zum Beispiel "Liveapplet". Die Suchmaschine Google liefert zu dem Begriff derzeit mehr als 700 Ergebnisse - darunter viele Treffer, bei denen es unwahrscheinlich ist, dass deren Bilder für die Öffentlichkeit bestimmt sind.

Die Google-Abfrage "live view - axis" (mit Anführungszeichen) fördert sogar über 20 000 Suchergebnisse zutage. Hier finden Anwender alles, was sich mit Kameras überwachen lässt: Flughäfen, Baustellen, Kreuzungen und Server-Räume. Fügt man an die Suchanfrage die Zeichenfolge "inurl:dyndns.org" an, stößt der Anwender überwiegend auf private Webcams.

Viel Interessantes gibt es auch bei gezielt freigegebenen Webcams zu sehen. Wer zum Beispiel wissen möchte, wie viel Schnee zur Zeit in Tirol liegt, oder den Sonnenaufgang auf Ibiza betrachten will, kann einen Blick auf die Websites www.webcamgalore.com und www.onlinecamera.com werfen. Zudem veröffentlichen viele Anwender unter www.youtube.com Videos, die sie mit ihren Webcams selbst aufgenommen haben.