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T-Systems zunehmend bei der Warenrückverfolgung aktiv

Erhöhung der Lebensmittelsicherheit als Ziel
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Lothar Pauly, Chief Executive Officer (CEO) der T-Systems und Mitglied des Vorstands der Deutschen Telekom, gab heute im Rahmen des "Internationalen Presse-Kolloquiums" ehrgeizige Pläne für die IT-Tochter der Telekom bekannt. So soll der Auslandsanteil am Geschäft von 15 Prozent auf 30 Prozent erhöht werden. Beispielsweise soll das Lkw-Mautsystem, das zunächst durch unrühmliche Verzögerungen ins Gerede kam, inzwischen aber "zuverlässig funktioniert", in mindestens ein weiteres Land exportiert werden.

Ebenfalls forciert wird von T-Systems das Segment der Lebensmittelkontrolle. Dazu hat man eine online verfügbare Datenbank aufgebaut, in die Produzenten Erntemengen und Testergebnisse (wie Rückstandstests oder Qualitätsdaten) eintragen können. Die Daten werden von Lieferanten und Händlern dann entsprechend weitergeschrieben, so dass sich im Optimalfall die komplette Lieferkette "auf Knopfdruck" abrufen lässt. Derzeit würde die Abfrage entsprechender Informationen aufgrund inkompatibler Systeme noch Wochen dauern.

Erste Kunden weist die neue Tochterfirma "Transparent Goods" im Bereich von Eiern und Früchten auf. So soll morgen ein Vertrag mit dem Deutschen Fruchthandelsverband unterschrieben werden. Die EuropGAP (Euro-Retailer-Produce-Working Group - Good Agricultural Practices) verwendet bereits seit Anfang Januar eine von T-Systems installierte Datenbank. Künftigen Kunden soll der Einstieg durch ein "transaktionsorientiertes Bezahlmodell" mit geringen Einstiegskosten schmackhaft gemacht werden. Für den eigentlichen Konsumenten gibt es hingegen aufgrund der besseren Dokumentation hoffentlich eine höhere Qualität - und weniger Lebensmittel-Skandale.