Umfrage

Jeder zehnte Deutsche nutzt Internet-Telefonie

65 Prozent der Erwachsenen haben Internetzugang
Von AFP / Thorsten Neuhetzki

Jeder zehnte erwachsene Deutsche nutzt das Internet, um damit zu telefonieren. Dies geht aus einer einer Studie der Forschungsgruppe Wahlen zu Internetstrukturdaten im vierten Quartal 2005 hervor, die in Mannheim veröffentlicht wurde. Mitverantwortlich für die laut Forschungsgruppe vergleichsweise hohen Nutzungszahlen sind auch die Messenger-Dienste verschiedener Internetanbieter sowie die Integration der Internet-Telefonie bei einer Reihe von DSL-Anbietern. Internet-Telefonie per Software
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Insgesamt hatten Ende vergangenen Jahres der Studie zufolge 65 Prozent aller deutschen Erwachsenen einen Zugang zum Internet. Dies seien drei Prozent mehr als im letzten Quartal 2004. Der Anteil der Männer, die online sind, war dabei mit 73 Prozent deutlich höher als der der Frauen mit 57 Prozent. In allen Altersgruppen bis 50 Jahren verfügen demnach mindestens vier von fünf Befragten über einen Internet-Zugang. Leicht über dem Durchschnitt liegen auch noch die 50- bis 59-Jährigen mit 68 Prozent. In der zahlenmäßig großen Gruppe der über 60-Jährigen haben jedoch nur 32 Prozent Zugang zum Internet.

Neben Alter und Geschlecht spielt weiterhin auch der Bildungsgrad beim Internetzugang eine Rolle. Während 86 Prozent der Hochschulabsolventen online sind, sind dies bei den Befragten mit Mittlerer Reife noch 67 Prozent, bei jenen mit Hauptschulabschluss mit Lehre 40 Prozent und unter jenen mit Hauptschulabschluss ohne Lehre 17 Prozent. Die Quartalsdaten basieren auf repräsentativen telefonischen Befragungen der Forschungsgruppe Wahlen von insgesamt 3 794 Deutschen ab 18 Jahren zwischen dem 4. Oktober und dem 8. Dezember 2005.