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Handy-Trends 2006: Dünn, bunt und musikalisch

Design wird bei neuen Handymodellen immer wichtiger
Von dpa / Marie-Anne Winter

"Mein Handy muss nur telefonieren können" - dieser Spruch ist trendbewussten Zeitgenossen und Technikfans gleichermaßen ein Graus. Denn während manch einer jahrelang einen abgewetzten Funkknochen durch die Gegend trägt, mühen sich Heerscharen von Designern darum, mit Hilfe neuer Formen, Farben und Funktionen, bessere und schickere Modelle unters Volk zu bringen. Die Trendformel für 2006 lautet kurz: dünn, bunt und musikalisch.

"Es wird jede Menge Neuheiten geben", sagt Ralf Gerbershagen, Generalmanager bei Motorola Deutschland in Taunusstein. Um die 20 neue Geräte werden es bei Motorola wohl sein. Ein Neuheiten-Feuerwerk brennen auch die anderen Hersteller ab, allen voran Branchenprimus Nokia.

Ein Nokia-Highlight für 2006 ist laut Bernhard Jodeleit von der in Stuttgart erscheinenden Zeitschrift Connect das Modell N80 mit Universal Plug and Play: Festplattenhandy SGH i300 UPnP bezeichnet die Möglichkeit, das Handy ohne große Umstände mit anderen kompatiblen Geräten zu verbinden. "Man kann zum Beispiel mit dem Handy gemachte Fotos auf dem Fernseher darstellen", erklärt Jodeleit.

Weitere Nutzungsmöglichkeiten finden sich im Business-Bereich: "Man könnte zum Beispiel Dokumente an einen Beamer überspielen", erklärt Alexander Avramidis, Produktmanager für Handys beim Hersteller Samsung in Schwalbach am Taunus.

Ein neuer Trend könnten Festplatten in Handys werden. "Mehr Speicher ist immer ein Thema", bestätigt Ralf Gerbershagen. Das Nokia N91 etwa kommt mit einer vier Gigabyte großen Festplatte, im Samsung SGH-i300 rotiert eine Platte mit drei Gigabyte - so macht das Mobiltelefon MP3-Playern Konkurrenz. Sony Ericsson gibt hier mit seinen "Walkman"-Handys noch den Takt vor. Bei Motorola setzt man laut Gerbershagen derzeit noch auf die austauschbaren Transflash-Karten, denkt aber auch über Festplatten nach.

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