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Wird TDC doch nicht verkauft?

Großaktionär: Verkaufspreis nicht attraktiv genug
Von dpa / Marie-Anne Winter

Der Verkauf des größten dänischen Telekonzerns TDC an eine Reihe von Kapitalfonds ist durch die ablehnende Haltung eines Großaktionärs wieder in Frage gestellt. Wie ein Sprecher des einheimischen Pensionsfonds ATP-Fonds heute in Kopenhagen im Rundfunk bestätigte, ist das Unternehmen mit 5,5 Prozent Anteilen an TDC gegen die Veräußerung, weil es den gebotenen Preis von 382 Kronen (51 Euro) je Aktie für "nicht attraktiv genug" hält.

Ein Konsortium um die Finanzinvestoren Apax und Blackstone will den seit 2004 in Mischbesitz befindlichen TDC-Konzern für gut 76 Milliarden Kronen (10 Milliarden) Euro übernehmen. Für das Zustandekommen der Übernahme wird die Zustimmung von 90 Prozent der bisherigen Aktionäre benötigt. Es galt in Kopenhagen als nicht unwahrscheinlich, dass andere Anteilseigner der ATP-Entscheidung für ein Nein folgen.