DMB Bayern

Grünes Licht für Einführung von DMB in Bayern

Frequenzvergabe allerdings an mehrere Bedingungen geknüpft
Von Stefan Hagedorn

Digital Multimedia Broadcasting (DMB) wird voraussichtlich im Frühjahr auch in Bayern auf Sendung gehen. Eine entsprechende Ausschreibung hat die Bayerische Landesanstalt für neue Medien (BLM) gestartet. Die Bewerbungsfrist endet bereits am 2. Februar. Das auch für DAB genutzte L-Band soll in Zukunft auch für die Übertragung von TV- und Hörfunkprogrammen sowie Datendienste und anderen multimedialen Angeboten genutzt werden.

Mehrere Bedingungen sind jedoch für zu erfüllen: Die BLM verlangt mindestens ein Hörfunkprogramm in deutscher Sprache, das frei empfangbar im MPEG2-Standard ausgestrahlt wird. Zusätzlich soll das Gesamtangebot in "wesentlichen Teilen auch Nachrichten aus Politik, Wirtschaft und Kultur" umfassen. Auch eine ausführliche Berichterstattung von der Fußball-WM 2006 soll es für die DMB-Nutzer im Freistaat geben.

In den letzten Wochen hatten die Landesmedienanstalten in mehreren Bundesländern Frequenzen für DMB und den Konkurrenten DVB-H ausgeschrieben. Während für DMB ausreichende Kapazitäten bundesweit zur Verfügung stehen, sind momentan für DVB-H nur in einigen Regionen Frequenzen reserviert. Im Rahmen eines länderübergreifenden Pilotprojektes sollen die neuen Dienste zur Weltmeisterschaft ausführlich erprobt werden.