Kosovo-Behörden schalten serbisches Mobilfunknetz ab

Mobtel arbeitet laut Telekom-Aufsichtsbehörde illegal
Von dpa /

Die Behörden der abtrünnigen südserbischen Provinz Kosovo haben das größte serbische Mobilfunknetz abgeschaltet. Der Belgrader Handynetz-Betreiber Mobtel [Link entfernt] arbeite illegal, da er weder eine Sendelizenz besitze noch Steuern zahle, begründete der Chef der Telekom-Aufsichtsbehörde, Anton Berisha, am Freitag in Pristina diesen Schritt. "Nach unseren Berechnungen verlieren wir ungefähr 100 Millionen Euro im Jahr".

Am Donnerstag seien die ersten Sendemasten in der Hauptstadt Pristina abgeschaltet worden, so Berisha weiter. Bereits Ende Dezember wurde Mobtel die Sendelizenz entzogen. Damit war die Abschaltung nur noch eine Frage der Zeit.