DMB Hessen

Handy-TV DMB soll im Frühjahr auch in Hessen starten

Auch Konkurrent DVB-H soll baldmöglichst erprobt werden
Von Stefan Hagedorn

Grünes Licht für das länderübergreifende Handyfernsehen hat auch die Hessische Landesanstalt für prviaten Rundfunk (LPR) gegeben. Für das so genannte Erprobungsprojekt im Bereich mobiler Rundfunkdienste wurden jetzt entsprechende Kapazitäten ausgeschrieben. Dabei sollen Erkentnisse über die technischen und wirtschaftlichen Möglichkeiten gewonnen werden. Zunächst soll nach dem Willen der Medienwächter DMB (Digital Multimedia Broadcasting) in Hessen eingeführt werden. Dabei können nicht nur Fernseh- und Hörfunkangebote, sondern auch Mediendienste auch mobile Endgeräte übertragen werden.

Bis 31. Januar 2006 können entsprechend Anträge eingericht werden. Die Vergabe der Kapazizäten im L-Band, das auch für DAB genutzt wird, soll in enger Abstimmung mit anderen Bundesländern erfolgen. Vorest werden nur die Austragungsstätten der Fußball-Weltmeistetrschaft versorgt werden.

Plattformbetreiber erwünscht

Nach den Vorstellungen der LPR soll sich möglichst ein Plattformbetreiber bewerben, der bis zu vier Fernseh- und Datendienste für den Empfang auf speziell dafür ausgerüsteten Handys, Handhelds und PDAs zusammenstellt. Die Endgeräte sollen pünktlich zum Auftakt des Testprojektes zur Verfügung stehen. So schnell als möglich soll in Hessen auch der Konkurrenzstandard DVB-H im Rahmen einer bundesweiten Abstimmung erprobt werden.

"DMB und DVB-H bieten hervorragende Möglichkeiten, audiovisuelle Dienste auf mobile Endgeräte zu übertragen. Die Technologien werden Impulse für die Generierung neuer Inhalte, Netze, Endgeräte und Vermarktungsformen setzen", zeigte sich der Direktor der LPR Hessen, Prof. Wolfgang Thaenert, optimistisch.