DVB-T

Details zum DVB-T-Start in Baden-Württemberg

Auch weitere Teile von Rheinland-Pfalz gehen 2006 ans digitale Netz
Von Stefan Hagedorn

Pünktlich zum Auftakt der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 wird das digitale terrestrische Fernsehen DVB-T auch in Baden-Württemberg eingeführt. Zunächst sollen die Standorte Heidelberg-Königsstuhl und Stuttgart-Frauenkopf nach Informationen des SWR umgestellt werden. Auf insgesamt drei Frequenzen werden öffentlich-rechtliche Programme ausgestrahlt. Die Privatsender hatten sich schon im Vorfeld einmal mehr aus Kostengründen gegen eine Beteiligung entschieden. Auch in anderen Regionen, darunter Mitteldeutschland, und Mecklenburg-Vorpommern, sind keine privaten Kanäle über die Hausantenne zu empfangen.

Während ARD und SWR insgesamt zwei Multiplexe gestalten werden, wird das ZDF eine Frequenz belegen. Wegen der topographisch schwierigen Ausgangslage in Baden-Württemberg ist der Aufbau eines Sendernetzes für das "Überallfernsehen" mit erheblichen Investitionen verbunden und verschlingt mehr Geld als in anderen Bundesländern.

Weitere Aufschaltungen in Rheinland-Pfalz

Vom Senderstandort Rotenberg in Rheinland-Pfalz wird es nach den derzeitigen Planungen jeweils einen Multiplex von SWR/ARD sowie einen weiteren des ZDF geben. Damit soll die Versorgung im Großraum Kaiserslautern sichergestellt werden. Um auch Ludwigshafen mit digitalen TV-Programmen zu versorgen, will der SWR eine Frequenz vom Standort Weinbiet betreiben.

In beiden Bundesländern soll spätestens im Mai 2006 die Aufnahme des Sendebetriebes erfolgen. Ein konkreter Termin soll erst nach der Klärung der noch offenen fernmelderechtlichen Fragen festgelegt werden. Für das zweite Halbjahr 2006 ist die Erschließung der Großräume Koblenz und Trier sowie der angrenzenden Teile des Saarlandes vorgesehen. Bis zum Beginn der Fußball-WM Anfang Juni ist die Umsetzung in diesen Regionen nicht mehr zu schaffen.