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Vodafone ZuhauseMobil im teltarif-Test

Festnetz-Nummer auf dem Handy
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Verwendet man die Karte dagegen in einem anderen Gerät, so kann es zu Funktionsstörungen kommen. In einem Siemens S45 z.B. funktioniert die Zuhause-Anzeige einwandfrei. Legt man die neue SIM dagegen in ein Siemens S45i ein, so stürzt die Handy-Software regelmäßig ab. Das Gerät konnte im teltarif-Test nicht in Verbindung mit einer ZuhauseMobil-SIM genutzt werden.

Bei o2 ist für die Genion-Anzeige im Handy-Display kein SIM-Karten-Tausch erforderlich. Außerdem können die Karten in nahezu allen Handys problemlos genutzt werden, wenn auch die Homezone-Anzeige - wie auch bei Vodafone - nicht mit allen Telefonen funktioniert.

Wenige Tage nach der Schaltung der ZuhauseMobil-Option, die eine Mindestlaufzeit von drei Monaten hat, teilte Vodafone die neue Festnetznummer auch noch einmal auf dem Postweg mit. Mit gleicher Post informierte der Netzbetreiber über die Tarif-Einzelheiten. Ferner legte er ein Formular bei, mit dem man die Eintragung der neuen Nummer in öffentliche Teilnehmer-Verzeichnisse veranlassen kann.

Anrufmanager fehlt

Im Gegensatz zu o2 bietet Vodafone für die Festnetznummer keinen Anrufmanager an, mit dem man steuern könnte, was mit Anrufen auf der Festnetznummer geschieht, wenn man sich außerhalb des Zuhause-Bereichs befindet. o2-Kunden haben hier die Möglichkeit, die Gespräche kostenpflichtig auf das Handy umzuleiten. Alternativ kann man die Anrufe auf die Mailbox leiten oder eine Abwesenheitsansage aktivieren, die den Anrufer darauf hinweist, dass man unter der gewählten Nummer derzeit nicht zu erreichen ist.

Bei Vodafone ZuhauseMobil werden Anrufe auf der Festnetznummer nach den Erfahrungen der teltarif.de-Redation auch außerhalb des Zuhause-Bereichs zum Handy durchgestellt. Hierfür fallen für den Kunden keine Kosten an. Allerdings kündigt Vodafone auf seiner Homepage an, dass mögliche Abweichungen des Zuhause-Bereichs für eingehende Anrufe vom Bereich für abgehende Gespräche bis zum Frühjahr 2006 beseitigt sein sollen. Damit sind die Kunden unter der Festnetznummer künftig nur noch innerhalb des Zuhause-Bereichs erreichbar.

Wie groß dieses Gebiet ist, hängt von den örtlichen Gegebenheiten ab. In Großstädten beträgt der Radius oft nur wenige hundert Meter. Bei unserem Test in einer ländlichen Gegend sahen wir selbst 20 Kilometer von der angegebenen Zuhause-Adresse noch den Zuhause-Schriftzug auf dem Handy-Display.

Fazit

Schade, dass Vodafone im Gegensatz zu o2 keine Flatrate für Telefonate aus dem Zuhause-Bereich anbietet. Außerdem fehlt die Möglichkeit, künftig für Anrufe auf der Festnetznummer zu entscheiden, ob man diese auch außerhalb des Zuhause-Bereichs - ggf. kostenpflichtig - entgegennehmen will. Bleibt zu hoffen, dass der Netzbetreiber hier spätestens nachbessert, wenn die Erreichbarkeit der neuen Rufnummer tatsächlich räumlich begrenzt wird.

Ansonsten ist ZuhauseMobil ein nettes Feature für Vodafone-Kunden. Allerdings ist die Option mit 20 bzw. 25 Euro im Monat - abhängig vom jeweiligen Mobilfunktarif - deutlich teurer als z.B. Genion von o2, wo der Vertrag ohne Handy schon für 4,99 Euro zu bekommen ist. Außerdem bietet o2 für Homezone-Gespräche eine Flatrate an, während Vodafone-Kunden nur ein Kontingent von 1 000 Minuten erhalten. Bleibt zu hoffen, dass der Tarif künftig noch etwas kundenfreundlicher gestaltet wird. teltarif.de hält Sie auf dem Laufenden.