Sympathiepunkte

US-Patentamt stärkt RIM den Rücken

Unerwartete Wende im Blackberry-Patentstreit
Von Christian Horn

Nachdem der Blackberry-Hersteller RIM am Dienstag im langjährigen Patentstreit mit NTP vor einem amerikanischen Bezirksgericht zwei herbe Niederlagen einstecken musste, meldete sich gestern unerwartet das US-Patentamt zu Wort und stärkte nun seinerseits dem Blackberry-Hersteller den Rücken.

Das Patentamt wies eines der umstrittenen NTP-Patente, die RIM mit seinem Blackberry-Dienst verletzten soll, mit der Begründung zurück, eine norwegische Firma habe die betreffende Technologie schon vor NTP entwickelt. Die Abweisung gilt zwar nur als vorläufig und bis zu einer endgültigen Entscheidung könnten Monate oder gar Jahre vergehen. Bei der Börse NASDAQ in New York jedoch gewann RIM schlagartig Sympathiepunkte und die Blackberry-Aktie, die am Vortag als Reaktion auf die Bezirksgerichtsentscheidung 6 Prozent verloren hatte, machte den Verlust mit einem Zuwachs von 6,4 Prozent wieder mehr als wett.