Sony Ericsson

UMTS-Einsteiger-Handy im Test: K600i von Sony Ericsson

Umfangreiche Ausstattung, aber wenig Speicher und schlechter Empfang
Von Julia Scholz /

Beim UMTS-Handy Sony Ericsson K600i weicht der Hersteller in der äußeren Formgebung von der gewohnten Gestalt seiner Mobiltelefone wie dem K750i oder W800i ab. Durch die gerundeten Längsseiten liegt das 105 mal 45,5 mal 19,5 Millimeter große Gerät zwar gut in der Hand, die im Gegensatz dazu harten Ober- und Unterkanten verleihen der Gesamterscheinung jedoch einen blockhaften Charakter. Unterstützt wird dieser Eindruck durch das monochrome Metallgehäuse und die plastisch unstrukturierte Sichtfront. Völlig plan sind die Tasten in die Oberfläche des Gerätes eingelassen. Einzig der mittig unter dem Display angeordenete Joystick ragt etwas hervor und unterstützt eine leichte Navigation. Durch dieses Hervorragen und die gleichzeitige Scharfkantigkeit sollte das Handy nicht zusammen mit anderen Geräten in der Jackentasche getragen werden, denn dabei kann es leicht passieren, dass der Joystick das Display des zweiten Handys zerkratzt. Versenkte Tasten und
1,3-Megapixel-Kamera

Sony Ericsson K600i

Für den Eingabekomfort ist die angeglichene Oberfläche kein Gewinn, im Dunkeln tippt es sich durch die schlechte Beleuchtung der Tasten noch schlechter als im Hellen. Auch unerwünschter Tastendruck wird durch die plane Oberfläche nicht verhindert, wie eine ungewollt in der Tasche ausgelöste Kurznachricht zeigte. Die vier wichtigsten Tasten für die Display-Eingabe, Return- und Löschbefehl sind durch ihre Anordnung um den Joystick kleiner als die restlichen Tasten und somit noch schlechter zu bedienen. Angesichts der blockhaften Gestalt überrascht das Gewicht mit nur 105 Gramm.

Gute, wenn auch verspielte Menüs

Die Navigation in den Menüs des K600i ist relativ einfach. Etwas störend könnte für einige Nutzer die teilweise übertrieben wirkende Animation der Button, Menüs oder Funktionsaktivierungen wirken. Für Sony Ericsson-Neueinsteiger könnte die Navigation durch das Menü auch durch seine unstringenten optischen Aufbereitung gewöhnungsbedürftig werden. Während unter den Rubriken Internetdienste, Unterhaltung, Nachrichten, Dateimanger und Organizer die einzelnen Menüpunkte übersichtlich untereinander aufgelistet werden, muss unter den Rubriken für Optionen und Anrufe zunächst die richtige Registerkarte gezogen werden, um zu dem gewünschten Unterpunkt zu gelangen. Während das im Menü Anrufe mit den einzelnen Ruflisten noch übersichtlich und sinnfällig erscheint, wirkt der Punkt Optionen etwas überfrachtet. Hier sind nicht nur sämtliche Telefoneinstellungen zu finden, sondern auch die Rubrik Verbindungen für Bluetooth- oder Infrarot-Koppelungen, Sychronisation und Netzauswahl sowie weitere Verbindungs- und Datenübertragungsoptionen. Dafür gibt es wiederum einzelne Menü-Button für die Kamera, die Radionutzung und für die Videoanrufe. UMTS-Handy: K600i

Das Menü Kontakte bietet unter Optionen zahlreiche Dienste, wie Kurzwahl, Visitenkarte, Gruppen und SIM-Kontakte zur individuellen Adressverwaltung. Interessante Funktionen bietet hier vor allem der Unterpunkt "Erweitert". Hier kann festgelegt werden, ob standardmäßig die Eintragungen im Telefon oder auf der SIM-Karte aufgerufen werden, ob Eintragungen automatisch auf der SIM-Karte gespeichert werden. Die Telefonkontakte bieten pro Eintrag neben der kompletten Aufnahme aller Adressdaten, die Speicherung von bis zu fünf Rufnummern, drei E-Mail-Adressen, einer Web-Adresse und dem Geburtstag noch ein Notizfeld mit bis zu 50 Zeichen. Praktisch ist auch die Funktion, dass nach jedem Anruf einer nicht im Adressbuch verzeichneten Rufnummer der Nutzer nach Beendigung des Telefonates die Wahl gelassen wird, ob er die Nummer gleich ins Adressbuch übernehmen möchte.