Sicherheitslücke

Microsoft bestätigt Sicherheitslücke

Schwachstelle kann Denial-of-Service-Attacke ermöglichen
Von Björn Brodersen

Der Software-Entwickler Microsoft hat eine neuerliche Sicherheitslücke in seinem Betriebssystem Windows bestätigt. Die Schwachstelle im RPC-Dienst (Remote Procedure Call) soll Angreifern eine Denial-of-Service-Attacke ermöglichen, ein erster Exploit bereits im Internet aufgetaucht sein. Allerdings muss sich ein Angreifer zuerst erfolgreich am System anmelden, um die Lücke auszunutzen. Nach Mitteilung des Unternehmens sind Nutzer der Versionen Windows 2000 mit Service Pack 4 und Windows XP mit Service Pack 1 von dem Problem betroffen, Nutzer von Windows XP Service Pack 2 bräuchten hingegen in dieser Hinsicht nichts zu befürchten.

Einen Patch, der die Sicherheitslücke schließt, bietet Microsoft noch nicht an, hält dafür aber Ratschläge für Sicherheitsmaßnahmen bereit: Betroffene User sollten an ihrer Firewall die UPD-Ports 135, 137, 138 und 445 sowie bei TCP die Ports 135, 139, 445 und 593 schließen. Microsoft will jetzt die Sicherheitsanfälligkeit näher untersuchen und daraufhin angemessene Maßnahmen einleiten.