Umfrage

Elektrogesetz führt zu steigenden Geräte-Preisen

Unternehmen wollen Recyclings-Kosten an den Verbraucher weitergeben
Von Björn Brodersen

Käufer elektronischer Geräte müssen mit steigenden Preise rechnen. Wie bereits von Branchenexperten vermutet wollen die Unternehmen die durch das neue Elektroschrott-Gesetz entstehenden Kosten an den Verbraucher weitergeben. Das habe eine Umfrage unter 400 Unternehmen im Auftrag des Softwarehauses UGS [Link entfernt] ergeben, berichtet die Welt am Sonntag. Käufer von Computer- und Telekommunikationsgeräten müssen mit einer Preissteigerung um drei Prozent rechnen.

Das "Gesetz über das Inverkehrbringen, die Rücknahme und die umweltverträgliche Entsorgung von Elektro- und Elektronikgeräten" (ElektroG) sieht eine umweltverträgliche Entsorgung von Elektroschrott vor. Die Hersteller müssen ab März 2006 die Kosten für das Recycling übernehmen und ab Juli 2006 Grenzwerte für bestimmte Schadstoffe einhalten. Bis zum 24. November müssen die Unternehmen zudem ihre Produkte bei der Stiftung Elektro-Altgeräte Register (EAR) anmelden, um sie weiter verkaufen zu dürfen. Für den Verbraucher ist das Abgeben der ausgedienten Elektrogeräte an kommunalen Sammelstellen kostenlos.