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Der Opera Mini im teltarif-Test

Handy-Browser nur für Text-Seiten empfehlenswert
Von Volker Schäfer / Thorsten Neuhetzki

Wie bereits berichtet bietet der norwegische Software-Hersteller Opera seinen Mini-Browser für Mobiltelefone ab sofort auch in Deutschland an. Bislang gab es schon Smartphone-Versionen von Opera, die auch hier zu Lande offiziell zu bekommen sind. Die Besonderheit an Opera Mini ist jedoch, dass diese Programm-Version auf jedem Mobiltelefon funktionieren soll, das die Java-Unterstützung bietet. Das ist bei vielen aktuellen Handys selbst im unteren Preissegment der Fall.

Installation nicht ohne Hindernisse

Wir testeten Opera Mini sowohl auf einem Nokia 6610, als auch auf einem Nokia 6230i. Beim ersten Modell konnte die WAP-Homepage mini.opera.com problemlos aufgerufen werden. Allerdings wurde zunächst das Datei-Format des Java-Programms nicht erkannt. Nach einem Neustart des Telefons klappte die Installation problemlos.

Das Nokia 6230i kam mit der Installationsseite auf der Opera-Homepage zunächst nicht zurecht. Bei jeder Anwahl bootete das Telefon neu. Die Installation war nicht möglich. Also forderten wir den Browser durch Senden einer SMS mit dem Text "OPERA" an die Nummer 88881 an. Anstelle des direkten Download-Links als WAP-Push-Mitteilung kam aber lediglich eine SMS mit dem Hinweis zurück, man könne Opera Mini unter der Adresse mini.opera.com herunterladen. Die Kosten für dieses Hinweis liegen bei 49 Cent.

Später hat Opera seine Homepage offenbar nochmals optimiert. Inzwischen kann diese auch mit dem Nokia 6230i aufgerufen werden. Das Telefon wird korrekt erkannt und die Installation klappt problemlos.

Konfigurations-Möglichkeiten und Lesezeichen

In der Software, die unter den Java-Programmen und nicht im Hauptmenü des Telefons abgelegt wird, lässt sich unter anderem einstellen, ob man Bilder laden möchte, ob man eine höhere Bildqualität wünscht oder ob man z.B. direkt dem Haupttext einer Homepage weitergeleitet werden möchte. Außerdem lässt sich festlegen, ob die Benutzerführung in deutscher oder englischer Sprache erfolgen soll.

Ferner lassen sich eigene Lesezeichen eintragen. Einige Links sind bereits hinterlegt, so z.B. die Homepages von Stern, RTL und Michelin. Bei einem ersten Kurztest der teltarif.de-Redaktion fiel auf, dass das Anfordern der Seiten verhältnismäßig lange dauerte. Der eigentliche Seitenaufbau hingegen erfolgte recht zügig.