simyo führt digitale Signatur ein
Mobilfunkkunden, die viel geschäftlich telefonieren, wollen ihre Rechnung steuerlich wirksam machen, etwa wenn sie vorsteuerabzugsberechtigt sind. Bislang musste man sich hier ein offizielles Dokument in Papierform zuschicken lassen, bei Prepaid-Karten wurde das entweder gar nicht oder nur auf ausdrücklichen Wunsch und dann gegen Aufpreis gemacht. Elektronische Rechnungen galten beim Finanzamt bisher nicht. Dabei gibt es schon seit dem 1. Juli 2004 eine gesetzliche Regelung dazu: Die in einer elektronischen Rechnung ausgewiesene Umsatzsteuer können nach Paragraf 14 Absatz 3 des Umsatzsteuergesetzes als Vorsteuerabzug geltend gemacht werden, wenn die Rechnung mit einer qualifizierten digitalen Signatur versehen ist.
Als erster Prepaid-Mobilfunk-Anbieter in Deutschland können alle simyo-Kunden seit dem 20. Oktober die Rechnungen unter www.simyo.de als digital signiertes PDF herunterladen und damit die enthaltene Umsatzsteuer somit für den Vorsteuerabzug beim Finanzamt geltend machen. Die Signatur befindet sich rechts unten auf der im Kundenservice-Bereich herunterladbaren PDF-Rechnung in Form eines Stempels.
Für die elektronische Übermittlung zum Finanzamt muss der Kunde sorgen
Die Details zur Signatur findet man im Menü des Adobe Acrobat Reader (ab Version 7.0) auf der linken Seite innerhalb der PDF-Datei. Dort können das Datum der Signatur, der Inhaber der Signatur und weitere Informationen ausgelesen werden. Zum Zugriff auf diese Informationen klickt der Leser des PDF-Dokumentes einfach mit der rechten Maustaste auf den Unterschriftenlink. Bei der ersten Nutzung muss die simyo-Signatur zu den "vertrauenswürdigen Signaturen" auf dem eigenen PC hinzugefügt werden. Danach wird sie als gültig angezeigt. Als Kennzeichen einer gültigen Signatur erscheint dann ein grünes Häkchen, sobald die Signatur aufgerufen wird.
Für die elektronische Übermittlung zum Finanzamt muß der Kunde selbst sorgen. simyo empfiehlt, mit dem Finanzamt vorher abzustimmen, ob und wie das möglich ist. Viele Telekommunikationsanbieter werben seit langem für die Online-Rechnung, doch nur wenige bieten schon signierte Dokumente an - selbst bei teuren Laufzeitverträgen.