Quartalsbilanz

Ericsson steigert Ergebnis im dritten Quartal deutlich

Ausbau von Telekom-Infrastruktur bescherte deutliches Plus
Von dpa / Julia Scholz

Das schwedische Telekommunikationsunternehmen Ericsson hat sein Ergebnis im abgelaufenen Quartal kräftig gesteigert. Der Überschuss sei gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 4,3 auf 5,3 Milliarden Kronen (559 Millionen Euro) geklettert, teilte die Gesellschaft heute in Stockholm mit. Ericsson profitierte von der hohen Nachfrage nach Telekom-Infrastruktur vor allem in den Schwellenländern, während der Absatz in Westeuropa zurückging.

Der Umsatz erhöhte sich auf 36,2 (Vorjahr: 31,8) Milliarden Kronen und der Vorsteuergewinn auf 8,03 (6,4) Milliarden Kronen. Nach den Worten von Vorstandschef Carl-Henric Svanberg baute Ericsson seine Position im dritten Quartal aus. Der Markt für Telekom- Infrastruktur entwickle sich weiter gut. Er rechne daher auch für das kommende Jahr mit einem moderaten Zuwachs, sagte Svanberg.

Auch die Handy-Sparte bescherte Ericsson Umsatzzuwächse

Ericsson profitierte im dritten Quartal auch von der Beteiligung am Handy-Hersteller Sony Ericsson, der bereits am Montag seine Zahlen vorgelegt hatte. Der Umsatz des Gemeinschaftsunternehmens wuchs um ein Fünftel auf 2,1 Milliarden Euro, wobei der Absatz von Mobiltelefonen um knapp 30 Prozent auf 13,8 Millionen anzog.

Auch der weltgrößte Handy-Hersteller Nokia Oyj hatte sein Ergebnis im dritten Quartal deutlich gesteigert. Der Umsatz kletterte um 18 Prozent auf 8,4 Milliarden Euro, wozu vor allem die Handy-Sparte beitrug. Nokia setzte im abgelaufenen Quartal 66,6 Millionen Geräte ab - nach eigenen Angaben ein Marktanteil von 33 Prozent.