802.11n

Neues Konsortium will neuen WLAN-Standard vorantreiben

Zahlreiche Spezifikationen sollen festgeschrieben werden
Von Thorsten Neuhetzki

Um den Entwicklungsprozess des WLAN-Standards 802.11n voranzutreiben und die Technologie-Spezifikationen für die nächste WLAN-Produktgeneration zu unterstützen, haben 27 Anbieter von WiFi-Lösungen ein Branchenkonsortium gegründet. Von einer Spezifikation mit breiter Unterstützung innerhalb der Branche erhofft sich das Enhanced Wireless Consortium (EWC) eine schnellere Verabschiedung des 802.11n-Standards, der höhere Bandbreite und eine bessere Reichweite bieten soll. Gleichzeitig will das EWC ein System für leistungsstarke WLAN-Produkte aufbauen, das auf gemeinsamen Vorgaben basiert. Davon sollen vor allem Endverbraucher profitieren. Dafür soll insbesondere die Interoperabilität der kommenden Wireless-Produktgeneration über verschiedene Marken und Plattformen hinweg sorgen.

Neben Technologien für den PC- und Netzwerk-Markt deckt die EWC-Spezifikation auch Mobilgeräte und Unterhaltungselektronik ab. Die von dem Konsortium entwickelte Spezifikation unterstützt Geschwindigkeiten von bis zu 600 MBit/s und soll eventuell auch andere moderne Technologien umfassen. Systeme könnten so die Grundlage für ein breiteres Angebot an Funkprodukten in verschiedenen Marktsegmenten bilden und erweiterte Multimedia-Applikationen unterstützen.

Das EWC will seinen Entwurf für die Produkt-Spezifikationen als jedermann zugänglichen Download bereitstellen und allen Chipherstellern und Systemanbietern, die der Organisation beitreten, Implementierungsrechte einräumen. Zu den derzeitigen Mitgliedern gehören Airoha, Apple, Atheros, Azimuth, Broadcom, Buffalo, Cisco Systems, Conexant, D-Link, Gateway, Intel Corporation, Lenovo, Linksys, LitePoint, Marvell, Metalink, NETGEAR, Ralink, Realtek, SANYO, Sony, Symbol Technologies, Toshiba, USRobotics, WildPackets, Winbond und ZyDAS.