Vorwahlen

T-Mobile schaltet ab November 01515-Nummern

Deutsche Rufnummerngassen werden immer komplexer
Von Thorsten Neuhetzki

Ab 1. November will T-Mobile seinen Kunden auch Rufnummern mit der Vorwahl 01515 zuteilen. Das teilte das Mobilfunkunternehmen nun im Amtsblatt der Bundesnetzagentur mit und informierte damit auch andere Telefongesellschaften über die bevorstehende Schaltung, damit diese die Gespräche entsprechend zustellen können. Mit der Vorwahl 01515 teilt T-Mobile dann die zweite Gasse innerhalb der 0151-Gasse zu. Bislang erhielten Kunden schon teilweise Nummern mit der Vorwahl 01511.

Die Mobilfunk-Vorwahlen 0150 bis 0159 waren ursprünglich mal als so genannte UMTS-Nummern deklariert. Da aber inzwischen keine strikte Trennung zwischen GSM- und UMTS-Kunden gemacht wird, werden diese Rufnummern auch für normale GSM-Kunden vergeben. Hinter der Gasse 0150 war ein Jahr lang sogar ein komplett neues Netz geschaltet. Dabei handelte es sich um das Netz von Quam, das jedoch seit 2002 wieder abgeschaltet ist. Auch mobilcom hatte sich eine komplette Rufnummerngasse reserviert, schließlich hatte mobilcom ein eigenes UMTS-Netz geplant. Doch außer einigen wenigen Testkarten waren mit der Rufnummergasse 0156 nie Telefonnummen geschaltet.

Derzeit benutzt außer T-Mobile auch noch Vodafone Rufnummern aus dem Bereich 015. Die beiden anderen Netzbetreiber haben zwar auch Rufnummern aus der 015-Gasse, verteilen diese aber noch nicht an die Kunden, da sie noch genügend freie Rufnummern in ihren bisherigen Vorwahlbereichen haben. Eine Übersicht, welcher Netzbetreiber aus welchem Rufnummernbereich Telefonnummern zuteilt, haben wir auf einer Infoseite zusammengestellt. Allerdings lässt sich von der Vorwahl nicht mehr unbedingt ein Rückschluss auf das benutzte Netz schließen, da die Rufnummern portiert werden können.