Gewinnbringer

Blackberry-Hersteller RIM in der Gewinnzone

620 000 neue Blackberry-Nutzer im zweiten Quartal 2005
Von Christian Horn

Der Hersteller des Blackberry Research in Motion (RIM) legt für das zweite Quartal 2005 glänzende Gewinnzahlen vor. Die Nettoeinkünfte des kanadischen Herstellers beliefen sich auf 111,1 Millionen US-Dollar (92,3 Millionen Euro). Das entspricht einer Steigerung von 57 Prozent zum Vergleichsquartal des Vorjahres.

Der Umsatz im zweiten Quartal lag mit 490,1 Millionen US-Dollar (407 Millionen Euro) um acht Prozent über dem des Vorgängerquartals. Die Steigerungsrate gegenüber dem Vergleichsquartal des Vorjahres, in dem 310,2 Millionen US-Dollar (257,72 Millionen Euro) umgesetzt wurden, beträgt 58 Prozent. 620 000 neue Nutzer konnte Blackberry im zweiten Quartal gewinnen und erreicht damit jetzt eine Basis von 3,65 Millionen Nutzern. "Wir erwarten jetzt einen Jahresumsatz von zwei Milliarden US-Dollar und hoffen bis zum Ende des Finanzjahres im März den Meilenstein von 5 Millionen Nutzern erreicht zu haben", erklärte der Jim Balsillie, Aufsichtsratsvorsitzender bei RIM. Die Umsatzprognose für das nächste Quartal wurde auf 540 bis 570 Millionen US-Dollar (448,65 bis 473,57 Millionen Euro) nach oben korrigiert.

Der eindeutig größte Gewinnbringer für RIM sind die Blackberrys. Bei den aufgesplitteten Umsätzen nehmen sie einen Anteil von 70 Prozent oder 343 Millionen US-Dollar (284,97 Millionen Euro) ein. Auf Wireless Services entfielen 18 Prozent oder 88,2 Millionen US-Dollar (73,28 Millionen Euro). Software und andere Geschäfte nehmen zusammen einen Anteil von 12 Prozent am Umsatz ein.

Mit der Veröffentlichung der Quartalszahlen gab RIM auch bekannt, dass er mit dem amerikanischen Mobilfunknetzbetreiber Cingular einen Vertrag geschlossen hat, in dem Cingular die Blackberry Connect-Software für den Nokia 9300 Communicator für die USA lizensiert. Gerade gestern hatte RIM eine umfangreiche technologische Zusammenarbeit mit dem Chiphersteller Intel bekannt gegeben.