Besitzerwechsel bei simyo kostet einmalig 15 Euro

Verwirrung stiftete ein Formular von simyo, nach dem bei einem Besitzerwechsel einer SIM-Karte des Düsseldorfer Mobilfunk-Discounters nicht nur der in der Preisliste genannte Betrag von 15 Euro anfällt, sondern auch eventuell vorhandenes Restguthaben verloren geht. Ira Reckenthäler, Pressesprecherin bei simyo in Düsseldorf, erklärte auf Anfrage von teltarif.de: "Im Falle eines Inhaberwechsels wird einmalig ein Betrag in Höhe von 15 Euro in Rechnung gestellt. Hierbei handelt es sich nicht um Gebühren, die von simyo erhoben werden, sondern um Kosten unseres Systemproviders, die sich für uns leider nicht vermeiden lassen." Das Restguthaben auf der Karte bleibe dagegen erhalten. Nur wenn die simyo-Rufnummer zu einem anderen Provider oder Netzbetreiber portiert wird, geht das auf der Prepaidkarte noch vorhandene Guthaben verloren.

Sofern die Karte beispielsweise innerhalb einer Familie den Besitzer wechselt, entstehen keine Kosten, wenn man auf eine formale Umschreibung des Inhabers verzichtet. Wird die Karte wirklich auf einen anderen Besitzer übertragen, so muss der Kunde, der die Karte abgibt, der Umstellung schriftlich zustimmen. Das hierzu erforderliche Formular kann bei der simyo-Kundenbetreuung angefordert werden. Allerdings dauert die Bearbeitung derartiger Anfragen nach den Erfahrungen der teltarif.de-Redaktion oft mehrere Wochen, was den Besitzerwechsel verzögert.

Bei anderen Prepaidkarten reicht zur Registrierung oft auch ein Schreiben des neuen Besitzers mit der Angabe, dass der Vorbesitzer unbekannt sei, aus. Das vereinfacht zwar das Verfahren. Dafür ist bei simyo der Schutz für den Kunden, der die Karte ursprünglich erworben hat, höher, da die Rufnummer nicht ohne sein ausdrückliches Einverständnis ihren Besitzer wechseln kann.

Seit dem Start von simyo gibt es u.a. bei Online-Auktionshäusern einen lebhaften Handel mit Karten des Düsseldorfer Discounters. Vor allem leicht merkbare Rufnummern werden oft angeboten und gewinnbringend weiterverkauft.