Sateliten-DSL

Internetanschluss via Satellit ohne Festnetz

Datenversand wird bei der Filiago-Lösung per GPRS abgewickelt
Von Julia Scholz / Björn Brodersen

Der Anbieter von Internetanschlüssen via Satellit Filiago bietet jetzt einen Breitband-Internetzugang über den ASTRA-Satelliten an, der europaweit ohne Festnetzanschluss nutzbar ist. Möglich macht dies eine neue Hardware, die den Datenversand per GPRS realisiert. Bislang brauchte der Kunde dafür bei Internetzugänge via Satellit, bei denen nur der Datenempfang über die Satellitenantenne läuft, stets einen Festnetzanschluss. Voraussetzung für einen Internetzugang mit Upstream ist dagegen bei der neuen Lösung ein vorhandenes Mobilfunknetz.

In die neue Hardware von Filiago wird wie beim Mobiltelefon eine SIM-Karte des jeweiligen Mobilfunkanbieters des Kunden gesteckt. Abgerechnet wird dann nach den Datentarifen des Anbieters. Zwar ist der Datenversand per GPRS teurer als via Schmalbandzugang, vorteilhaft ist allerdings die Abrechnung nach wirklich übertragenem Volumen statt nach Onlinezeit.

Das Satellitenmodem F-10 GPRS soll sich unabhängig vom Betriebssystem nutzen lassen, da der Anschluss über ein Netzwerkkabel erfolgt. Die Bedienung des Gerätes erfolgt über den Internetbrowser. Das Gerät kostet bei Filiago ohne Vertrag über zwölf Monate 479 Euro. Wer einen Flatrate-Zugang über zwölf Monate abschließt, zahlt den subventionierten Preis von 429 Euro. Die Flatrate-Preise für die Internetzugänge von Filiago bewegen sich je nach Bandbreite zwischen 19,95 Euro und 54,95 Euro im Monat.