Verlängert

Telefonzellen schlucken bis Ende Oktober D-Mark

Telefonate mit D-Mark-Münzen kosten weiterhin nur die Hälfte
Von AFP / Thorsten Neuhetzki

Die Deutsche Telekom verlängert ihre D-Mark-Aktion in Telefonzellen: Noch bis zum 31. Oktober können alle 50 000 Münzfernsprecher in Deutschland mit Mark- und Pfennigstücken gefüttert werden. Die Telekom-Festnetztochter T-Com begründete diese Entscheidung mit dem "großen Erfolg" des Angebots. Dabei gilt ein Umtauschkurs von einer Mark zu einem Euro. Damit kosten Gespräche, die mit der ehemaligen deutschen Währung geführt werden, nur rund die Hälfte im Vergleich zur Zahlung in Euro. Die Aktion war Anfang Juni gestartet und sollte ursprünglich am 31. August enden.

Im Schnitt telefonieren nach Angaben von T-Com täglich 10 000 Menschen mit DM-Stücken. Eine Gesamtbilanz der Einnahmen aus der Aktion soll nach Angaben eines Sprechers aber erst im November gezogen werden. Das Unternehmen geht demnach aber trotz der verbilligten Gesprächsgebühren unter dem Strich von einem Plus aus, weil das Angebot für zusätzliche Telefonate sorge.

Weil die Kunden insgesamt wieder verstärkt mit Münzen für Telefonate zahlten, will die T-Com zusätzlich 4 000 öffentliche Fernsprecher mit Münzzahlfunktion aufstellen. Derzeit betreibt T-Com insgesamt gut 100 000 öffentliche Telefone in Deutschland, die Hälfte davon kann mit Münzen gefüttert werden.