Handymarkt

US-Hersteller Motorola glänzt mit Rekordergebnissen

Motorola konnte Marktanteil auf 18,1 Prozent steigern
Von dpa / Marie-Anne Winter

Im Gegensatz zu den Handyherstellern LG oder Siemens läuft das Handygeschäft für den amerikanischen Hersteller Motorola Inc. derzeit glänzend: Motorola hat im zweiten Quartal mit Hilfe neuer Produkte seinen Vormarsch beschleunigt fortgesetzt. Der nach Nokia zweitgrößte Handyanbieter der Welt verbuchte im zweiten Quartal 2005 Rekordergebnisse und einen globalen Marktanteilgewinn von 3,3 Prozent.

Der Umsatz legte gegenüber dem April-Juni-Abschnitt 2004 um 17 Prozent auf 8,8 Milliarden Dollar (7,3 Milliarden Euro) zu, teilte Motorola am Dienstag nach Börsenschluss mit. Es gab einen Gewinn von 933 Millionen Dollar oder 37 Cent je Aktie gegenüber roten Zahlen von 203 Millionen Dollar oder acht Cent je Aktie im entsprechenden Vorjahresabschnitt. Motorola-Konzernchef Ed Zander verwies darauf, dass alle Geschäftssparten profitables Wachstum verbucht hätten.

Die Handysparte setzte 4,9 Milliarden Dollar um oder 24 Prozent mehr als im zweiten Quartal 2004. Der operative Gewinn stieg auf 498 Millionen Dollar (Vorjahresvergleichszeit: 396 Millionen Dollar). Motorola steigerte den Handy-Absatz in dem Dreimonatsabschnitt um 41 Prozent auf 33,9 Millionen Stück. Das war ein neuer Rekordabsatz. Damit hat Motorola seinen weltweiten zweiten Platz nach Nokia mit einem Marktanteil von 18,1 Prozent gestärkt. In Nord- und Südamerika baute Motorola die Spitzenposition weiter aus. In Europa schob sich die US-Firma auf Platz zwei vor.

Die Netzwerksparte erhöhten den Umsatz um drei Prozent auf 1,6 Milliarden Dollar. Motorola baute das Geschäft mit den Behörden und Unternehmen um sieben Prozent auf 1,7 Milliarden Dollar aus.

Der Halbjahresumsatz stieg auf 17 Milliarden Dollar (vorher 15 Milliarden Dollar) und der Halbjahresgewinn auf 1,6 Milliarden Dollar (vorher 0,4 Milliarden Dollar) oder 65 Cent je Aktie. Motorola geht für das dritte Quartal von einem Umsatz von 8,9 bis 9,1 Milliarden Dollar und von einem Gewinn von 27 bis 29 Cents je Aktie aus dem laufenden Geschäft aus.