Doppelstruktur

Handysparte von BenQ fährt zweigleisig

Zwei Produkthäuser für asiatischen und westlichen Markt
Von dpa / Björn Brodersen

Der taiwanesische Elektronikkonzern BenQ will nach einem Zeitungsbericht seine Handy-Sparte nach dem Kauf des Mobilfunkgeschäfts von Siemens in zwei Bereiche teilen. Entwicklung, Einkauf und Logistik sollten weiterhin getrennt erfolgen, berichtet die Financial Times Deutschland (FTD [Link entfernt] ) in ihrer heutigen Ausgabe unter Berufung auf eine Mitteilung an die Mitarbeiter. Dazu gründe BenQ zwei so genannte "Produkthäuser", die jeweils verantwortlich seien für den asiatischen und den westlichen Markt.

Die beiden Organisationen sollten Kosten, Qualität und Produktangebot selbst an die regionalen Bedürfnisse anpassen und verantworten, zitiert die Zeitung aus dem Mitarbeiterbrief. BenQ wolle das Geschäft damit "flexibler, schlagkräftiger und insgesamt wettbewerbsfähiger" führen. Im Vordergrund der Fusion stehe nicht, Kosten zu sparen, sondern die Stärken beider Marken zu nutzen und intelligent zu verbinden. Über die Zukunft der Produktion sei noch keine Entscheidung getroffen worden.