Lösung

Blackberry-Streit: RIM will NTP-Patente umgehen

Hersteller hofft aber noch auf Einigung mit dem Kontrahenten
Von Volker Schäfer

Der kanadische Blackberry-Hersteller RIM sieht sich unter Druck. Die amerikanische Firma NTP, die mehrere ihrer Patente durch RIM verletzt sieht, will - wie berichtet - den Einigungsvertrag mit RIM nun doch nicht unterzeichnen und geht wieder auf Konfrontationskurs. In Branchenkreisen wird in der jüngsten Vergangenheit auch verstärkt darüber spekuliert, was aus Blackberry wird, wenn NTP den Rechtsstreit gewinnen sollte.

Böse Zungen empfehlen bereits den Verkauf von RIM-Aktien, zumal das früher einzigartige bei Blackberry, der automatische E-Mail-Empfang auf einem mobilen Endgerät, auch mit anderen Lösungen funktioniert. Vodafone führte vor einigen Monaten einen eigenen E-Mail-Pushdienst ein, Microsoft plant für die neue Windows Mobile-Generation ein vergleichbares Produkt.

Nun meldete sich RIM zurück und kündigte an, die patentrechtlichen Ansprüche von NTP auch umgehen zu können. Eine Lösung gäbe es für alle auf dem Markt befindlichen Blackberry-Handhelds. Einzelheiten dieser Planungen, die nur umgesetzt werden sollen, wenn keine Einigung mit NTP erzielt werden, gab das kanadische Unternehmen nicht bekannt.