Breitband

debitel veröffentlicht DSL-Tarife

Flatrate kostet monatlich 9,90 Euro, Mobilfunkkunden zahlen weniger
Von Thorsten Neuhetzki

Der Mobilfunkprovider debitel bietet ab sofort seine DSL-Produkte an. Eine entsprechende Ankündigung, mit DSL-Produkten in Kooperation der Deutschen Telekom und der Kölner QSC startet zu wollen, machte das Unternehmen bereits Mitte Mai.

Heute wurden in Stuttgart die Tarife offiziell vorgestellt. Demnach bietet der Stuttgarter Mobilfunkanbieter DSL-Anschlüsse mit einer Bandbreite von 1, 2 und 3 MBit/s an. Die monatlichen Kosten dafür liegen bei 16,90 Euro, 19,90 Euro bzw. 24,90 Euro. Ungleich höher liegen die Anschlusspreise für die DSL-Anschlüsse. Bei einer Laufzeit von 12 Monaten zahlen die Kunden einmalig 59,90 Euro, bei zwei Jahren 39,90 Euro - unabhängig von der Bandbreite. Das ist deutlich mehr, als Mitbewerber wie 1&1 oder freenet berechnen. Hier gibt es teilweise gar keine Kosten für die Erschließung des Kunden. Die Resale-Anschlüsse werden wahlweise im Netz von QSC oder im Netz der T-Com geschaltet. Kunden, die mit ihrem DSL-Anschluss und -Tarif zu debitel wechseln, zahlen keine Anschlusskosten und zahlen drei Monate lang keine Grundkosten für den Tarif. Wer seinen bestehenden T-DSL-Anschluss behalten will, kann dieses auch tun.

Kombitarif für Mobilfunk und DSL

Für eine DSL-Flatrate zahlen debitel-DSL-Kunden monatlich 9,90 Euro. Wer jedoch bereits einen Mobilfunkvertrag bei debitel hat, zahlt mit 7,90 Euro monatlich zwei Euro weniger. Wer sich gleichzeitig dazu entschließt, einen debitel Mobilfunkvertrag und einen DSL-Tarif mit einer jeweiligen Mindestvertragslaufzeit von 24 Monaten zu beantragen, zahlt monatlich 16,90 Euro für beide Verträge zusammen. Den Tarif-Unterlagen zufolge liegt der Minutenpreis, unabhängig ob das Ziel im Fest- oder Mobilfunknetz liegt, bei 39 Cent pro Minute. Lediglich Festnetzgespräche am Wochenende ab Fraitag 20 Uhr sind mit 3 Cent pro Minute deutlich günstiger. Abgerechnet werden soll im 60/1-Takt. Der Kunde kann dabei das Netz wählen, das seiner Meinung nach die beste Netzverfügbarkeit anbietet. Für die weitere Zukunft ist nach Angaben von debitel auch "in absehbarer Zeit" ein VoIP-Angebot geplant, die dazu benötigte Hardware bietet debitel in Form der FRITZ! Box Fon von AVM bereits an. Zudem wolle man noch in diesem Monat mit ADSL2+ und Bandbreiten von 10 und 16 MBit/s auf den Markt kommen.