expansiv

Samsung will in Deutschland mehr Handys verkaufen

Können die Koreaner vom Siemens-Rückzug profitieren?
Von Marie-Anne Winter

Während Siemens sein verlustreiches Handy-Geschäft endlich los geworden ist, will der koreanische Handy-Hersteller Samsung in Deutschland expandieren. Das gilt sowohl für den Unterhaltungselektronikbereich als auch das Geschäft mit Handys. Wie das Wirtschaftsmagazin Capital berichtet, plant Samsung hierzulande den Umsatz von rund 1,3 Milliarden Euro im vergangenen Jahr auf fast vier Milliarden Euro im Jahr 2008 zu erhöhen. Um dieses Ziel zu erreichen, soll der erst bei vier Prozent liegende Marktanteil im Geschäft mit Unterhaltungselektronik (beispielsweise LCD-Fernseher und MP-3-Player) entsprechend ausgeweitet werden.

Auf der anderen Seite will Samsung laut Capital auch im Mobilfunk weiter zulegen. Das sind zum einen die Handys an sich, aber auch neue Content-Angebote für Mobilfunknutzer. Das Unternehmen entwickelt derzeit mit der Telekom-Tochter T-Systems ein Angebot, um Fernsehbilder über das jetzige Radio-Netz DAB (Digital Audio Broadcasting) auch aufs Handy zu übertragen. Außerdem heißt es, dass Samsung seine Laptops serienmäßig mit einem Mobilfunk-Modem ausrüsten wolle, damit der Internetzugang wirklich mobil wird.