Heimatlos

o2 Genion Rufnummer muss Heimatbezug haben

o2 muss auf RegTP Vorgabe achten
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Ein aktuelles Händlerfax von o2 Germany dürfte bei den o2-Fachhändlern mehr Verwirrung als Klarheit gebracht haben. Dabei hält sich o2 nur an die Vorgaben der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP).

Danach sieht sich o2 von der RegTP dazu verpflichtet nur noch eine Homezone-Rufnummer zuzuteilen, wenn der Kunde einen Bezug zu dem Ortsnetz hat, aus dem er eine Rufnummer haben möchte. Diesen Bezug sieht o2 als gegeben an, wenn der Kunde dort wohnt, arbeitet oder sich sonstwie ständig oder überwiegend dort aufhält. Würde sich der Kunde an diesem Ort auch einen festverdrahteten Festnetzanschluss zulegen, reicht das o2 auch als Argument. Damit sollte auch der zweiwöchige Aufenthalt auf einer Messe (z.B. als Aussteller) oder der dreiwöchige Urlaub ein hinreichender Grund für eine Homezone-Rufnummer sein.

Künftig mehr Homezones außerhalb des Wohnbereichs?

Da sich o2 ab Mittwoch voll auf den Genion-Tarif konzentriert (und den Select-Tarif ohne Homezone für Neukunden abschafft), ist es durchaus denkbar, dass künftig viel mehr Kunden einen Genion-Tarif mit einer Homezonerufnummer "irgendwo" abschließen werden, obwohl an ihrem Wohnort keinerlei Homezone verfügbar ist, etwa, weil dort die o2-Funkversorgung noch nicht ausreichend gegeben ist. Zudem kennen oder verwenden nicht alle Genion-Kunden auch ihre Homezone-Rufnummer aktiv. Gerne nutzen sie das "Häuschen" um abgehend günstigere Preise erzielen zu können.

Für den Kunden ist die Homezonerufnummer praktisch, weil man so seinen Anrufer ermöglicht, den Mobilfunkanschluss zu moderaten Festnetztarifen anstatt zu den durch hohe Interconnectionkosten sehr teuer geratenen Mobilfunkpreisen zu erreichen. Wer seine Homezonerufnummer in Regionen außerhalb der Homezone umleiten möchte, kann das übrigens auch weiterhin tun, stellt o2 in seinem Händlerfax fest.