unabgestimmt

1&1: Verwirrung um Kündigungsrecht

Hotline gibt falsche Informationen weiter
Von Volker Schäfer

Nachdem wir am Freitag über das außerordentliche Kündigungsrecht berichteten, das 1&1-Kunden zusteht, denen der Provider die bisherigen 100 VoIP-Freiminuten im Monat streicht bzw. die Verbindungspreise für Gespräche in die Mobilfunknetze erhöht, haben sich zahlreiche Leser direkt bei 1&1 über die Kündigungsmöglichkeit erkundigt. Im Gegensatz zur Pressestelle des Unternehmens bestritt die Kundenhotline allerdings das Recht auf außerordentliche Kündigung.

Den Kunden wurde erklärt, man werde ihnen den Gegenwert von 1 Euro für die wegfallenden Freiminuten gutschreiben. Das Kündigungsrecht sei dadurch nicht mehr gegeben. Die Pressestelle erklärte dagegen auf Anfrage von teltarif.de, man unterbreite den Kunden natürlich Angebote, um diese nicht zu verlieren. Selbstverständlich sei das Unternehmen aber an die gesetzlichen Bestimmungen gebunden, die bei Veränderungen eines Vertrages zu Ungunsten des Kunden ein außerordentliches Kündigungsrecht vorsehen.