Breitbandgipfel

Mehr Breitband für ländliche Regionen

BREKO kündigt Netzausbau alternativer Gesellschaften an
Von Thorsten Neuhetzki

In den kommenden zwei Jahren wollen die City- und Regio-Carrier, die über eigene Netze verfügen, rund 700 neue Ortsnetze erschließen und damit einen großen Beitrag zur schnelleren und höheren Verbreitung der Breitbandtechnologie in Deutschland leisten. Diese Einschätzung vertrat der Präsident des BREKO heute in Hannover anlässlich des am Rande der CeBIT stattfindenden Breitband-Gipfels des Bundeswirtschaftsministeriums.

"Die City- und Regio-Carrier sind bereit, in erheblichem Umfang über ihr bisheriges Engagement hinaus die breitbandigen TK-Netze in die Fläche auszubauen", so der Präsident Peer Knauer. Wichtigste Voraussetzung sei allerdings, das gravierendste Investitionshindernis zu beseitigen und den monatlichen Mietpreis für die Teilnehmeranschlussleitung (TAL) - die sogenannte letzte Meile - von derzeit 11,80 Euro auf einen Wert im Bereich der europäischen Spitzenreiter abzusenken. Die T-Com hatte jedoch eine Erhöhung auf 17,40 Euro beantragt.

Bei einer Absenkung der monatlichen TAL-Entgelte auf unter 10 Euro würden die BREKO-Unternehmen über 1 000 weitere Hauptverteiler - dies entspricht nach Angaben des Verbandes etwa 700 zusätzlichen Ortsnetzen - erschließen und zu diesem Zweck Investitionen in einer Größenordnung von annähernd einer halben Milliarde Euro tätigen. "Auf diesem Weg würde die Versorgung auch der ländlichen Regionen mit Breitbandanschlüssen signifikant gesteigert", ist Knauer überzeugt.