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VoIP-Nummernverzeichnis

e164.info verbindet 100 Million Rufnummern
Von Michael Plura

Sowohl herkömmliche Teilnehmernetzbetreiber als auch VoIP-Dienste, die sich an e164.info angeschlossen haben, profitieren von geringeren Durchleitungskosten durch die Verlagerung von Ferngespräche in das Internet. Die riesige Datenbank von e164.info ermöglicht angeschlossenen Dienstbetreibern die kostenlose Übermittlung von Gesprächen zu weltweit mehr als 100 Millionen Rufnummern. Damit löst e164.info das VoIP-Versprechen ein, erhebliche Kosternersparnis in der Sprachtelefonie zu realisieren.

Der Großteil der Telefongespräche wird auch heute noch über kostspielige dedizierte Leitungen abgewickelt. Durch die zunehmende Marktreife der VoIP-Technologie motiviert, macht sich die Telekommunikationsbranche ans Werk, bei Telefongesprächen vom kostengünstigen Transport über das Internet zu profitieren. Um größtmögliche Einsparungen zu realisieren, stehen Diensteanbieter vor der Herausforderung, möglichst viele Gespräche über das Internet zu transportieren. Bislang fehlte allen Beteiligten das zentrale Herzstück: die internationale Datenbank, aus der ersichtlich ist, welche Rufnummer bei welchem Diensteanbieter geschaltet ist.

Nach mehr als sechs Monaten intensiven Feldtests mit großen internationalen Telefonanschlüssen, gibt e164.info heute die sofortige öffentliche Verfügbarkeit des Peering-Dienstes bekannt. Zum jetzigen Zeitpunkt haben 14 angeschlossene Diensteanbieter mehr als 100 Millionen Rufnummern zu e164.info übermittelt. Die Nummer verteilen sich auf mehr als 160.000 Rufnummernblöcke in 8 Ländern der Erde. e164.info hat dabei die notwendige Unterstützung von den großen relevanten Anbietern in den westlichen Märkten erhalten. Zu den prominenten Mitgliedern zählen Callme.se (Schweden), e-fon.ch (Schweiz), Magrathea Telecommunications Limited (Großbriannien), Musimi.dk (Dänemark), MS Networks S.A. (Luxemburg), sipgate (Deutschland, Großbritannien, Österreich) und SIPphone Inc. (USA).

Der Start von e164.info markiert die erste massive Anwendung einer Technologie, die von Experten als "Carrier-ENUM" bezeichnet wird. Auf offenen Internet-Standards basierend, garantiert diese Technologie Interoperabilität und eine leichte Integration in bestehende Netze, da sie die von den Anbietern eingesetzte Software "Carrier-ENUM" in der Regel bereits unterstützt.

Michael Robertson, CEO und Gründer der US-amerikanischen SIPphone, Inc (www.sipphone.com), lobt das neue Peeringzentrum: "e164.info vereinfacht drastisch die Zusammenschaltung von VoIP-Diensten rund um den Globus wie beispielsweise SIPphone. Wir freuen uns, dass so viele Unternehmen und Organisationen zusammenarbeiten, um gemeinsam das zwangsläufige Ergebnis von VoIP zu erreichen: weltweit kostenlose Telefongespräche."