Extravant

Teure Handys für anspruchsvolle Nutzer

Handys aus Platin mit eingebautem Concierge bei Nokia
Von Thorsten Neuhetzki

Teure Handys: Vertu Nicht jeder Nutzer will mit einem 08/15-Handy telefonieren. Manchmal darf es etwas teurer sein, manchmal etwas anders aussehen und manchmal muss es etwas ganz exklusives sein. Nachdem Mitte dieses Monats in Cannes zahlreiche neue Geräte für den Endverbraucher vorgestellt wurden, stellen wir Ihnen nun einige Telefone vor, die nicht jeder haben kann - oder will.

Mit Sicherheit nicht jeder kann sich die Handys von Vertu leisten. Die Nokia-Tochterfirma zählt zum Beispiel David Beckham oder Ronan Keaton zu ihren Kunden. Diese haben auch das nötige Kleingeld für Geräte, die bis zu 30 000 Euro kosten können. Das Material des Covers: Wahlweise Edelstahl, Weiß- oder Gelbgold oder teures Platin. Das erklärt auch den hohen Preis der Luxus-Handys. Eine andere Erklärung gibt es für die aufwendige Produktion. Gerade einmal elf Telefone sind in der englischen Fabrik am Ende eines Tages fertig produziert. Zum Vergleich: Bei der Mutterfirma Nokia laufen am gleichen Tag mehrere tausend Telefone vom Band. Im Gegensatz zu diesen Massenmarkt-Modellen sind die Vertu-Geräte jedoch von Hand gefertigt. Jedes der bis zu 400 Einzelteile wurde von Hand eingebaut, die Telefone mehrfach poliert. Vertu-Handy in Gold

Concierge-Service für ein Jahr kostenfrei

Eingebaut ist bei den Vertu-Telefonen eine Taste für den Concierge-Service. Durch Tastendruck wird der Kunde in ein Callcenter verbunden und kann seine Wünsche loswerden. Egal, wo auf der Welt man sich befindet: Der Concierge-Service besorgt dem Inhaber Opernkarten, reserviert einen Platz im besten Restaurant der Stadt oder sorgt dafür, dass die Angebetete einen Strauß frische Blumen bekommt. Der Service ist im ersten Jahr nach Erwerb des Telefons kostenfrei, ab dem 13. Monat kann der Service optional zu einer Jahresgebühr von etwa 800 Euro weitergenutzt werden. Die vom Concierge organisierten Produkte sind kostenpflichtig und werden dem Empfänger in Rechnung gestellt, der reine Organisationsservice dagegen ist ohne weitere Kosten.

T68 und 8210 in brillanter Qualität

8210 mit Diamanten besetzt Noch exklusiver geht es in Österreich. Peter Aloisson [Link entfernt] hat gewöhnliche Handys "ein wenig" aufgepeppt. Eines seiner Modelle besteht aus reinem Gold und 950 geschliffenen Diamanten. Bestückt wurde unter anderem das T68 von Sony Ericsson und das 8210 von Nokia. Um diese Geräte käuflich zu erwerben, braucht man jedoch mehr Glück als Geld: Aloisson produziert nur ganz geringe Auflagen, die oftmals unter 100 Stück liegen.

Penphone: Stift oder Handy?

Penphone von Siemens In die Rubrik "ausgefallen" sind hingegen die Penphones von Siemens und Haier [Link entfernt] einzuordnen. Das Siemens-Modell, das der Hersteller vor ziemlich genau einem Jahr vorgestellt hat, sieht nicht nur aus wie ein Stift, sondern ist auch einer. Die eingebaute Technik merkt sich etwa Namen und Nummern, die auf einer virtuellen Schreibunterlage notiert werden. Auf Wunsch wird das Geschriebene dann direkt als SMS verschickt. Denn der Stift ist nicht nur Stift, sondern auch ein Triband-Handy. Überdies ist das Gerät auch noch handlich: Mit 140 Millimetern Lange und 19 Millimetern Durchmesser passt es in jeden Anzug.

Wen lediglich das Design eines Stiftes anspricht, der kann sich auch das Penphone von Haier anschaffen. Das Telefone hat lediglich die groben Züge eines Stiftes und kann auch nicht schreiben. Die Ausstattung des Handys ist jedoch eher mager. Es kann weder WAP, noch GPRS, Bluetooth oder MMS. Immerhin wartet es mit Vibrationsalarm und oder Spielen, sowie einem Diktiergerät und einem Laserpointer auf.

7280 jüngstes Fashion-Handy von Nokia

Fashion-Handy: Nokia 7280 Das jüngste Designerhandy haben wir erst vor kurzem in einem Testbericht vorgestellt: Das Nokia 7280. Bei diesem GSM-Handy fällt besonders ins Auge, dass es keine Tastatur hat. Lediglich rechts vom Display sind einige Tasten zum Bestätigen platziert. Der Rest soll über ein Scroll-Rad erledigt werden. So auch das Schreiben von SMS, das durchaus einiger Übung bedarf, wenn man keine Tasten zur Verfügung hat. Weiterhin fällt auf, dass sich das Display nach einer Zeit verblendet. Statt den Namen des Netzbetreibers zu lesen, kann man sich dann an gleicher Stelle in einem Spiegel betrachten.