CeBIT

Neue Handys von Nokia

Erstmals GPRS-Mobiles vom Marktführer
Von Volker Schäfer

Zur ab kommenden Donnerstag in Hannover stattfindenden CeBIT stellt nun auch der Marktführer unter den Handy-Herstellern, Nokia, erstmals GPRS-fähige Mobiltelefonie vor. Hierbei handelt es sich um Weiterentwicklungen der bekannten Geräte 6210 und 8210. Sowohl das Nokia 6310, das neben HSCSD auch via GPRS Datenverbindungen herstellen kann, als auch das ebenfalls GPRS-fähige Nokia 8310, das zusätzlich über ein eingebautes UKW-Radio verfügt, soll noch in diesem Jahr auf den Markt kommen.
Für den paketvermittelten Datendienst können die Nokia-Geräte im Downlink maximal drei GSM-Time Slots bündeln. Damit sind die Mobiles zwar besser als das einzige derzeit auf dem Markt erhältliche GPRS-Telefon, das Motorola Timeport 260, das nur zwei Zeitschlitze verwendet. Dennoch ist das Nokia-Angebot eher enttäuschend, wenn man bedenkt, dass andere Hersteller bereits Endgeräte angekündigt haben, die vier Time Slots bündeln können. Auch die Netze sind bereits für mehr als drei Zeitschlitze vorbereitet, so dass Nokia hier Geräte auf den Markt bringen wird, die nicht ganz dem aktuellen Stand der Technik entsprechen. Dafür bieten die Handys einen Counter an, der auf Wunsch die übertragene Datenmenge anzeigt. Das ist sicher ein nützliches Feature, um die volumenbasierte Abrechnung bei GPRS transparent zu machen.

Als drittes neues Handy stellt Nokia auf der CeBIT das 3330 vor. Hierbei handelt es sich um eine Weiterentwicklung des Modells 3310, das in der neuen Version über einen WAP-Browser verfügt.

Einen Überblick über die GPRS-Preise finden Sie auf unserer Infoseite. Es ist aber gut möglich, dass diese Preise auf der CeBIT noch angepasst werden.