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Ab März: Alles drin bei Strato

Neue freenet-Marke kündigt umfassende Bündelangebote an
Von Björn Brodersen

Strato will im März mit neuen, leistungsstarken und äußerst preisaggressiven DSL-Komplett-Angeboten starten, in denen der DSL-Anschluss und DSL-Zugang bereits enthalten ist. Das kündigte das Unternehmen, das vor kurzem vom Hamburger Provider freenet gekauft worden war, heute an. Im Bündelangebot sollen neben dem Breitbandanschluss auch ein VoIP-Anschluss, Gratis-Hardware sowie ein umfangreiches Webhosting-Paket mit eigener Domain, Homepage und E-Mail-Adresse ohne Aufpreis enthalten sein. Die Internet-Telefonie und weitere Mehrwertdienste sollen über hochperformante Glasfaserleitungen abgewickelt werden, um jederzeit eine gute Sprachqualität zu gewährleisten.

Mit dem Paketangebot richtet sich Strato nach eigenen Angaben sowohl an DSL-Einsteiger als auch an DSL-Wechsler. Für Business-Kunden und DSL-Profis werde es außerdem ein spezielles Angebot geben. Leider wollte Carsten Zorger, Pressesprecher der Berliner Firma, keine näheren Angaben zu dem Umfang und zu den Preisen der Angebote machen.

Zurzeit bietet der Provider seinen Kunden neben einem Flatrate-Angebot für alle DSL-Bandbreiten noch drei Volumentarife mit zwei bis zehn Gigabyte Inklusivvolumen an. Neukunden, die sich bis zum Monatsende für das DSL-Paket S für 6,95 Euro pro Monat oder DSL-Paket M für 12,95 Euro im Monat entscheiden, erhalten von Strato ein Traffic-Guthaben von 100 Euro, das in den ersten vier Monaten verbraucht werden muss. Die Mindestvertragslaufzeit beträgt in den Angeboten zwölf Monate.

freenet-Chef: Strato bleibt als eigenständige Marke erhalten

Unterdessen kündigte freenet-Chef Eckhard Spoerr an, dass Strato als eigenständige Einheit mit dem Standort Berlin weitergeführt wird und die Arbeitsplätze erhalten bleiben. freenet habe den Provider nicht übernommen, um die Kosten zu senken, sondern um auf dem Breitband-Markt künftig mit zwei Marken vertreten zu sein, sagte er gegenüber dem Tagesspiegel. Spoerr geht davon aus, dass der Preiskampf im DSL-Bereich noch länger anhalten wird. "Wir können diese Strategie bis zum Sanktnimmerleinstag durchhalten", gibt er sich kämpferisch. Allerdings hat freenet - wie andere Anbieter auch - inzwischen seine Subventionen beim DSL-Einstieg schon etwas zurückgefahren.